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Silbersee in Haltern: Mega-Anlage schwimmt jetzt mitten auf dem Wasser

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Von: Charleen Deffner

Der Silbersee in NRW ist im Sommer ein beliebtes Badeziel für viele Gäste. Jetzt schwimmt dort eine gigantische Anlage der Innovation.

NRW – Der Silbersee in Haltern ist mit seinem Sandstrand und der idyllischen Natur eine wahre Badeoase für tausende Menschen aus NRW. Diese könnten im Sommer mit Blick auf die Wasseroberfläche ganz schön überrascht werden. Der See beherbergt seit Dienstag (24. Mai) den größten schwimmenden Solarpark in ganz Deutschland.

ProjektGrößter schwimmender Solarpark Deutschlands
StadtHaltern am See
BundeslandNRW

NRW: Größte schwimmender Solarpark auf Haltener Silbersee

Das Verlangen nach erneuerbare Energien wird in der Gesellschaft aufgrund des Klimawandels immer größer und präsenter. Auch der Ukraine-Krieg sorgt dafür, dass verstärkt nach unkonventionellen Energieversorgungen gesucht wird. Das Unternehmen Ouarzwerke GmbH trägt zur Gewinnung von umweltfreundlicher Solarenergie auf dem Silbersee nun einen erheblichen Teil bei, wie der WDR zuvor berichtet (mehr News aus NRW bei RUHR24).

Mit einer Größe von rund zwei Fußballfeldern und fast 5.800 Solarmodulen errichtete es die größte schwimmende Fotovoltaik-Anlage Deutschlands. Sie soll jedes Jahr ganze 3.000 Megawatt Strom produzieren und spart damit 1.100 Tonnen CO₂ ein. Damit könnten rund 600 Haushalte versorgt werden. Laut Bild soll das Unternehmen zwar den Großteil der gewonnenen Energie mit 75 Prozent selber nutzen, jedoch den Rest ins öffentliche Netz abgeben.

Photovoltaik
Ein Solarpark schwimmt nun in Haltern auf dem Silbersee. © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

NRW: Solarpark auf Silbersee – Optimale Energieausbeute

Insgesamt sorgen 2.230 Schwimmkörper dafür, dass die Solaranlage an der Wasseroberfläche bleibt. Damit sie nicht wahr los umhertreibt, wurden zudem bis zu 23 Meter tiefe Spezialanker angebracht. Badegäste müssen sich im Sommer also keine Sorgen machen, dass die Anlage dem Schwimmspaß in die Quere kommt.

Sogar an transparente Materialien wurde gedacht, um die Flächen darunter mit Licht zu versorgen. Und das hat sich das Unternehmen auch ordentlich etwas kosten lassen: ganze 3,2 Millionen Euro verschluckte das innovative Projekt – wird sich in den kommenden Jahren durch die sonstigen Energieersparnisse jedoch voraussichtlich rentieren.

„Bisher läuft alles glatt, sodass wir davon ausgehen, dass ab Juni Strom für unsere Produktion und die Region produziert wird“, so das Unternehmen. 

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