Mann aus Marl bei Zugunglück schwer verletzt: Auto 200 Meter mitgeschleift
Ein Mann aus dem Kreis Recklinghausen ist bei einem Zugunglück in seinem Auto eingeklemmt worden. Er und zwei Mitfahrerinnen wurden verletzt.
Marl/Havixbeck – Bei einem Zugunglück im Kreis Coesfeld sind am Sonntag (9. April) drei Menschen teils schwer verletzt worden. Ein Zug rammte das Auto auf einem Bahnübergang. Die Fahrgäste der Bahn mussten in einer Gaststätte betreut werden.
Mann aus Marl (Kreis Recklinghausen) bei Zugunglück nahe Münster schwer verletzt
Passiert ist das Zugunglück gegen 21.30 Uhr an einem unbeschrankten Bahnübergang bei Havixbeck im Münsterland. Ein Autofahrer (21) soll nach Angaben der Polizei mit seinem Wagen in dem Moment auf die Gleise gefahren sein, als sich der Zug von Münster nach Coesfeld näherte (alle News zu Unfällen und Verkehr in NRW auf RUHR24 lesen).
„Der Zugführer machte noch durch Hupsignale auf sich aufmerksam, konnte aber trotz eingeleiteter Vollbremsung einen Zusammenstoß nicht vermeiden“, berichten die Beamten am Montag (10. April). Offenbar hatte der Autofahrer die Geschwindigkeit des nahenden Zuges falsch eingeschätzt, vermuten die Polizisten. Nach Angaben der Marler Zeitung soll er aus Marl stammen.
Auto wird bei Zugunfall nahe Münster 200 Meter mitgeschleift: Drei Insassen verletzt
Durch den heftigen Aufprall auf der Fahrerseite wurde der Mann in seinem Wagen eingeklemmt. Der Zug schob das Fahrzeug anschließend noch rund 200 Meter über die Gleise vor sich her, bis er zum Stehen kam. Erst kürzlich hatte es in Recklinghausen einen kuriosen Unfall gegeben.

Der Fahrer aus Marl wurde bei dem Unfall schwer verletzt und musste von der Feuerwehr aus dem Wrack geschnitten werden. Anschließend wurde er mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Zwei junge Frauen (19) auf dem Beifahrersitz und der Rückbank überstanden den Crash mit leichten Verletzungen. Sie kamen mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus (alle News aus dem Kreis Recklinghausen auf RUHR24 lesen).
Der Zugführer und 25 Fahrgäste in der Bahn kamen mit dem Schrecken davon. Sie wurden laut Polizei in einer nahegelegenen Gaststätte betreut. Das zerstörte Auto wurde mit einem Kran geborgen, der Zug konnte eigenständig weiterfahren. Nach rund vier Stunden war die Bahnstrecke wieder frei.