Brand im Chemiepark Marl: Mitarbeiter in Säurefabrik verletzt
Bei einem Brand im Chemiepark Marl ist am Mittwoch ein Mitarbeiter verletzt worden. Das Feuer war in einer Säurefabrik ausgebrochen.
Marl – Die Feuerwehr Marl (Kreis Recklinghausen) meldete am späten Mittwochabend (5. April) eine „Geruchsbelästigung im Freien“. Dahinter steckte jedoch ein Brand im dortigen Chemiepark.
Feuer im Chemiepark Marl: Arbeiter bei Brand in Schwefelsäurefabrik verletzt
Der Brand im Chemiepark Marl soll demnach gegen 22.30 Uhr in einer Schwefelsäurefabrik ausgebrochen sein. Gegenüber der Marler Zeitung berichteten Anwohner anschließend von einem chemischen Geruch außerhalb des Geländes.
Laut dem Bericht war in der Fabrik ein Produkt ausgetreten und hat Feuer gefangen. Um welche Substanz es sich dabei handelte, ist unklar. Ein Arbeiter soll durch das Feuer verletzt worden sein. Der Rettungsdienst brachte ihn in ein Krankenhaus (alle News aus dem Kreis Recklinghausen auf RUHR24 lesen).
Brand im Chemiepark Marl: Feuerwehr kann keine Belastung für Anwohner feststellen
Die Feuerwehr habe jedoch mittels Partikelmessung an der A52 in Marl-Brassert keine Belastung feststellen können. Die Werksfeuerwehr des Chemieparks konnte den Brand gegen Mitternacht unter Kontrolle bringen.
Bereits Ende März war es auf dem Werksgelände zu einer Störung gekommen. Auch dabei war für Anwohner ein unangenehmer Geruch wahrnehmbar, teilt der Chemiepark Marl auf seiner Internetseite mit. Die Anlage wurde heruntergefahren. Unweit des Chemieparks war zuletzt ein Schiff gegen eine Brücke in Marl geprallt.
Chemiepark Marl
Der Chemiepark in Marl ist nach Unternehmensangaben einer der weltweit größten Chemiestandorte. Rund 10.000 Menschen arbeiten auf dem Gelände.
Zahlreiche Unternehmen wie die Evonik stellen dort seit 1938 Produkte für die Bereiche Medizin und Kosmetik sowie den Automobil- und Freizeitbereich her.