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Zensus 2022: Dortmund zieht Zwischenfazit und erkennt ein Problem

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Von: Kathrin Ostroga

In Deutschland findet aktuell der „Zensus 2022“ statt. RUHR24 hat zur Halbzeit in Dortmund und Unna nachgefragt, wie die Volkszählung läuft.

Dortmund – Alle zehn Jahre findet in Deutschland eine Volkszählung, der sogenannte Zensus, statt. Dabei müssen nicht alle Haushalte befragt werden, weil das meiste anhand von bereits hinterlegten Daten passiert. Einige ausgewählte Haushalte müssen stellvertretend einen Fragebogen ausfüllen. Zur Halbzeit in Dortmund sieht es gar nicht schlecht aus, weiß RUHR24.

ThemaZensus 2022
DefinitionVolkszählung
Start15. Mai

Dortmund: Zensus 2022 befindet sich auf der Hälfte – viele Antworten sind schon da

Auf Nachfrage von RUHR24 teilt die Stadt Dortmund mit, dass mehr als die Hälfte der zu befragenden Dortmunder schon geantwortet haben – genau 30.000 von 48.800 Menschen. Die Befragungen für den Zensus 2022 laufen bereits seit dem 15. Mai. Dabei gilt es in Dortmund, Menschen an 5.999 Adressen sowie in 84 Gemeinschaftsunterkünfte und 234 Wohnheimen zu befragen.

Die Befragungen würden laut der Stadt Dortmund weitestgehend problemlos ablaufen: „Im überwältigenden Anteil werden die Erhebungsbeauftragten freundlich empfangen und die Bürger erteilen gerne Auskunft“, so ein Sprecher der Stadt Dortmund.

Zensus 2022 in Dortmund: Bürger weigern sich zu antworten

Doch es gibt auch Bürger in Dortmund, die den Fragebogen vergessen haben oder zum Zensus 2022 eine Auskunft verweigern. Dabei ist das Ausfüllen der Unterlagen Pflicht. Die betroffenen Personen bekommen eine Mahnung.

Es gab allerdings auch auf der Seite der Behörden Probleme technischer Natur. „In einigen Fällen funktionierte zunächst die Datenzuordnung in der vom Statistischen Bundesamt bereitgestellten Software nicht korrekt, sodass einige Personen erinnert wurden, obwohl sie den Fragebogen bereits online ausgefüllt hatten. Inzwischen läuft es aber längst rund“, heißt es von der Stadt Dortmund.

Die 200 Erhebungsbeauftragten sind weiter im Einsatz und befragen die noch nicht besuchten Haushalte. Einige Dortmunder erhalten in den nächsten Wochen deshalb noch Infoschreiben (mehr News aus Dortmund bei RUHR24).

Zensus
Aktuell läuft der „Zensus 2022“. © Daniel Karmann/dpa/Symbolbild

Zensus 2022 im Kreis Unna: Wer nicht antwortet, bekommt eine Mahnung

Auch im benachbarten Kreis Unna wurden bereits 35.000 Menschen zum Zensus befragt. Sie wurden durch ein Zufallsverfahren ausgewählt und entsprechen etwa 10 Prozent der Gesamtbevölkerung, wie in einer Pressemitteilung steht. Der Rücklauf sei bisher erfreulich hoch.

Laut der Mitteilung sind schon über 10.000 ausgefüllte Fragebögen bis zum jetzigen Zeitpunkt bei der Erhebungsstelle des Kreises Unna eingegangen: „Wir freuen uns sehr, dass der Großteil der auskunftspflichtigen Bürger positiv auf die Befragung durch unsere circa 300 ehrenamtlichen Interviewer reagiert“, berichtet die Leiterin der Erhebungsstelle, Dagmar Böhm.

Bürger, die von den Interviewern nicht angetroffen wurden oder die Fragebogen noch nicht zurückgeschickt haben, bekommen Erinnerungsschreiben – auch die Menschen, die eine Auskunft verweigern. Wer nicht reagiert, bekommt eine Mahnung. Es droht aber auch ein Bußgeld für Menschen, die den Zensus verweigern.

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