Immobilienmarkt
Eigentumswohnungen kaufen – diese Stadt in NRW ist besonders teuer
Der Preis pro Quadratmeter Wohnung steigt im Ruhrgebiet. Ein Immobilienportal sieht allerdings eine Trendwende.
NRW – Was wird dieser Tage nicht teurer? Hohe Strom- und Gaskosten, teure Lebensmittel und gestiegene Spritkosten verlangen den Menschen in Nordrhein-Westfalen einiges ab. Jetzt wird nun auch das Wohnen teurer. RUHR24 weiß, dass vor allem im Ruhrgebiet an der Preisschraube gedreht wird.
Eigentumswohnungen im Ruhrgebiet werden teurer – Preise steigen in jeder Stadt
Die Immobilienpreise steigen seit Jahren. Oftmals sind Wohnungen in der Stadt teurer als Häuser im sogenannten „Speckgürtel“. Die einzigen beiden Städte in NRW, in denen Häuser im Speckgürtel mehr kosten als Wohnungen innerhalb der Stadtgrenze, sind Dortmund und Essen.
Dabei steigen die Preise für Eigentumswohnungen vor allem im Ruhrgebiet weiter an. Das geht aus einer Analyse des Immobilenportals „immowelt“ hervor. In 80 von 106 untersuchten Kreisen ist der Kaufpreise von einer Eigentumswohnung im Vergleich zum Vorjahr angestiegen. Vor allem in Hagen kletterten die Preise rasant nach oben.
Am südöstlichen Rand des Ruhrgebiets stieg der Quadratmeterpreis um satte 21 Prozent im Vergleich zum Jahr 2021. Der Quadratmeter Wohneigentum kostet dort aktuell 1981 Euro. Als Berechnungsgrundlage dienen Wohnungen mit 75 Quadratmetern, drei Zimmern im ersten Stock aus den 1990er Jahren.
Überraschung: In Düsseldorf sinken die Quadratmeterpreise – „Grenze des Bezahlbaren“
Auch andere Großstädte im Ruhrgebiet bleiben von einem Preisanstieg bei Eigentumswohnungen nicht verschont. In Hamm stieg der Quadratmeterpreis um 19 Prozent auf aktuell 2124 Euro. In Gelsenkirchen um 9 Prozent auf 1693 Euro und in Dortmund um 4 Prozent auf aktuell 2845 Euro.
Zum Vergleich: In der Landeshauptstadt Düsseldorf ist der Quadratmeterpreis sogar gesunken. Allerdings sei dort der Preis bereits „an der Grenze des Bezahlbaren“, wie „immowelt“ schreibt. Aktuell kostet dort ein Quadratmeter Eigentumswohnung satte 5053 Euro. Noch teurer ist es in der Domstadt Köln: Dort kostet der Quadratmeter 5292 Euro.
Sinken die Immobilienpreise in NRW weiter? Inflation macht sich bemerkbar
Dennoch spricht das Immobilienportal von einem Abwärtstrend. Schließlich sanken in 24 von 106 untersuchten Kreisen die Kaufpreise von Eigentumswohnungen innerhalb eines Jahres.
Die Gründe für einen erkennbaren Trend nach unten seien die Inflation und die gestiegenen Baukosten. Interessenten müssen beim Wohnungskauf nun deutlich tiefer in die Tasche greifen, wodurch die Nachfrage nach Wohneigentum entsprechend zurückgeht. Dadurch kommt es laut „immowelt“ zu ersten Preissenkungen. Mit etwas Glück könnten eventuell also auch bald Preissenkungen im Ruhrgebiet und im Umland zu sehen sein.
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