Wetter in NRW
Winter in Dortmund angekommen: Westphal sorgt sich ums Energiesparen
Wintereinbruch in Dortmund und im Ruhrgebiet. Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal (SPD) spricht warnende Worte aus.
Dortmund – Langsam, aber sicher schmilzt auch der letzte Schnee vom kurzen Wintereinbruch in Dortmund weg. Pünktlich zum meteorologischen Winteranfang zogen niedrige Temperaturen und ergiebiger Schneefall in weiten Teilen des Ruhrgebiets ein. Viele machten es sich zu Hause gemütlich und drehten die Heizung auf. Ihr gutes Recht, doch Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal (SPD) mahnt.
Wintereinbruch in Dortmund – OB Westphal schaut besorgt auf die Gasfüllstände
Das die Heizung bei kaltem Schmuddelwetter in Dortmund aufgedreht werden, ist „allzu menschlich“, findet Westphal. Er fügt allerdings hinzu: „Im Dezember, Januar und Februar ist zu erwarten, dass es deutlich kühler wird. Damit steigt die Herausforderung für alle.“ Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet zwar einen eher milden Winter, jedoch sagen andere Berechnung einen frostigen Winter voraus – es soll sogar der kälteste Winter seit zehn Jahren drohen.
Lange Zeit wurden die Gasspeicher gefüllt – war der Herbst in NRW und in Deutschland doch recht mild und nur wenige Wohnungen und Einrichtungen mussten beheizt werden. Seit Ende November sinken jedoch die Stände in den Gasspeichern allmählich. Am Sonntag (4. Dezember) lag der Füllstand bei 96,77 Prozent. Zum Vergleich: Am 10. November erreichten die Gasspeicher den bisherigen Höchstfüllstand von 99,65 Prozent.
Gas sparen nach Wintereinbruch in Dortmund – Füllstand sinkt allmählich
Dortmunds Verwaltungschef appelliert an die Bürgerinnen und Bürger weiterhin Gas zu sparen. „Über das ganze Jahr bis Ende November hatten wir einen Einspar-Effekt von 21 Prozent Gas in Dortmund. Das ist gut. Und auch der November war ein guter Monat mit 32 Prozent Einsparung beim Gas. Aber ich werde nicht müde zu sagen: Das soll uns nicht beruhigen.“
Westphal warnt: „Erst in den nächsten zwei, drei Monaten wird sich zeigen, wie wir das mit dem Sparen bei der Wärme überhaupt hinbekommen.“
Bundesnetzagentur rechnet mit erhöhtem Gasverbrauch in den kommenden Tagen
Die Bundesnetzagentur, die den Gasfüllstand und -verbrauch stetig im Blick hat, schreibt in ihrem täglichen Bericht am Dienstag (6. Dezember), dass die vorhergesagte Außentemperatur für diese Woche 2,38 Grad Celsius unter dem Durchschnitt der letzten vier Jahre liegt. Deswegen sei mit einem erhöhten Gasverbrauch in den kommenden Tagen zu rechnen.
Rubriklistenbild: © Rene Traut/Anja Cord/Imago; Collage: RUHR24