Keiner redet: Aus Dortmund wird bald die weltweit erste WhatsApp-Talkshow ausgestrahlt

Dortmund/NRW - Eine Talkshow nur über WhatsApp? Das soll es jetzt aus Dortmund geben. Laut Erfinder der Talkshow soll das Format weltweit einzigartig sein.
Statt kurz zu telefonieren schicken viele von uns stundenlang WhatsApp-Nachrichten hin und her. In Dortmund entsteht jetzt auf dieser Basis eine ganze Talkshow - wenn man da noch von "talken" sprechen kann.
Das Experiment mit der WhatsApp-Talkshow findet an der TU Dortmund statt. Am Donnerstag (7. März) will sie vier Menschen und eine Moderatorin samt Handys zusammensetzen. Dabei wird es außerordentlich leise zugehen. Denn sprechen ist nicht erlaubt. Die Talkshow läuft komplett über einen WhatsApp-Chat.
Die laut TU Dortmund weltweit erste Talkshow dieser Art läuft bei NRWision, dem TV-Lernsender an der TU Dortmund. Weil große Teile unserer täglichen Kommunikation über WhatsApp laufen, entschieden sich Studierende der Fachrichtung Journalistik an der TU Dortmund, dieses Medienexperiment aufzusetzen.
Zuschauer können Chat auf WhatsApp mitlesen
Während die vier Gäste ihre Argumente zum Thema "Wie hat sich unsere Kommunikation durch digitale Technologien verändert" in die Smartphones tippen, können die Zuschauer auf dem Bildschirm mitlesen, welche Nachrichten die „Gesprächsteilnehmer“ sich zusenden.
Vier Gäste und ein Moderator sitzen im TV-Studio, ohne miteinander zu sprechen. Und zwar: Nicolas Miehlke (Leiter Social Media bei der heute-show im ZDF); Stephanie Zabel (Verein für Deutsche Sprache e.V.); Dr. Tobias Wels (Kommunikationsexperte bei der RedeFabrik) sowie Sebastian Funk (Lehrer und Wissenschaftsjournalist). Moderator ist Kolja Fach.
Info
Die Talkshow ist ein Projekt von Studierenden der TU Dortmund. Es ist im Rahmen eines Seminars unter der Leitung von NRWision-Chefredakteur und Journalistik-Dozent Stefan Malter entstanden. Weitere Informationen zur Talkshow gibt es auf der Homepage von NRWision.