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Stadt Dortmund warnt Bürger vor gefährlichem Insekt: „Schnell handeln“

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Von: Sven Fekkers

Das Wetter im Mai bringt den Dortmundern nicht nur den langersehnten Frühling. Der Wonnemonat bringt auch unerwünschte Begleiterscheinungen mit sich.

Dortmund – Im Mai steigen in NRW hoffentlich nach einer Wetter-Durststrecke mit drohenden Gewittern die Temperaturen. Doch mit der Wärme ist auch ein lästiger Plagegeist auf dem Vormarsch. Die Stadt Dortmund warnt.

Wetter im Mai bringt Dortmund nicht nur Frühling – Stadt warnt Bürger

„Wenn Anfang Mai Büsche und Bäume verstärkt zu grünen beginnen, dann steht leider auch die Saison des Eichenprozessionsspinners (EPS) unmittelbar bevor“, erklärt Stadtrat Arnulf Rybicki in einer Pressemitteilung der Stadt Dortmund.

In einem Praxisleitfaden des Umweltministeriums des Landes NRW heißt es: „Der Kontakt mit den Raupen birgt schwere gesundheitliche Risiken. Gleichzeitig unterstützen die Klimaveränderungen ihre Ausbreitung.“ Der Nachtfalter kann sich für den Menschen folglich zu einer ernsthaften Gefahr entwickeln.

Wetter im Mai: Stadt Dortmund warnt vor Gefahr durch Eichenprozessionsspinner

„Die Brennhaare der Raupen können bei Berührung für Rötungen, Quaddeln und Juckreiz auf der Haut sorgen. Wer Raupen oder Nester entdeckt, sollte sich also davon fernhalten – und den Befall der Stadt melden“, warnt die Stadt Dortmund.

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Inzwischen würden die Dortmunderinnen und Dortmund jedoch souverän mit der Situation umgehen. Dass bei aller Routine die Aufmerksamkeit der Menschen in Bezug auf die Eichenprozessionsspinner weiterhin hoch ist, zeige die große Anzahl von Meldungen über Sichtungen der gesundheitsgefährdenden Raupen.

Dortmunder sollen Eichenprozessionsspinner bei der Stadt melden

Wie der Name bereits verrät, besiedeln die Raupen des Nachtfalters vorwiegend Eichen. Darüber hinaus informiert das Land NRW: „Der Eichenprozessionsspinner bevorzugt warme und besonnte Bereiche. Daher kommt er häufig auch an Einzelbäumen und Waldrändern im städtischen Umfeld vor.“

Damit die Stadt Dortmund rasch allen Hinweisen aus der Bevölkerung nachkommen kann, „wurde das Grünflächenamt in den vergangenen Jahren durch das Zentrum für Ausbildung und Kompetenzen (ZAK) des Personalamtes bei der Annahme und Vorab-Prüfung der Meldungen verlässlich und erfolgreich unterstützt.“

Ein Schild warnt vor dem Eichenprozessionsspinner.
Die Stadt Dortmund warnt vor dem Eichenprozessionsspinner. © Hanno Bode/Imago

Zudem erklärt Landschaftsarchitekt Heiko Just, Leiter des Dortmunder Grünflächenamtes: „Zwar können wir noch nicht abschätzen, mit wie vielen EPS-Nestern in diesem Jahr gerechnet werden muss. Aber in jedem Fall ist klar: Sobald es zu einer Sichtung kommt, ist schnelles Handeln geboten.“

Schließlich können sich die Prozessionen der Raupen schnell verlagern. Sind sie erst einmal in einem benachbarten Baum angekommen, sind sie nur noch schwer auszumachen. Bürgerinnen und Bürger können einen Befall unter anderem telefonisch über die „Raupenmelder-Hotline“ unter der Rufnummer 50-1 63 20 melden.

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