Dramatische Löschaktion
Waldbrand in Dortmund: Deutliche Maßnahme stand im Raum
Ein Waldbrand hat am Mittwochabend die Feuerwehr in Dortmund in Alarm versetzt. Auch der Einsatz eines Lösch-Hubschraubers stand zu Debatte.
Dortmund – Anwohner aus Hagen hatten gegen 19.30 Uhr Rauch an dem Steilhang auf der Dortmunder Seite des Hengsteysees aufsteigen sehen. Sie riefen die Polizei, die wiederum die Feuerwehr Dortmund* alarmierte. Zwischenzeitlich war die Lage dramatisch, berichtet RUHR24*.
Stadt: | Dortmund, NRW |
Vorfall: | Waldbrand |
Ort: | Hengsteysee |
Feuerwehr Dortmund muss Waldbrand bekämpfen: Feuer in Syburg gemeldet
Vor Ort entdeckten die Rettungskräfte zwei Waldbrände am Klusenberg, einem dicht bewachsenen Waldstück im Stadtteil Syburg. Auf einer Fläche von rund 50 Quadratmetern brannte dort der Wald, teilt Andreas Pisarski, Pressesprecher der Feuerwehr Dortmund, mit.
Trotz der recht kleinen Fläche war jedoch Eile geboten. Denn das Feuer hätte sich wegen der Trockenheit schnell ausbreiten können, sagt er. Die Flammen mussten also schnell eingegrenzt werden. „Wir mussten über längere Strecken Schlauchleitungen verlegen“, sagt Pisarski. Ein Hydrant in der Nähe sicherte dazu die Wasserversorgung.
Waldbrand in Dortmund: Feuerwehr plante sogar, Lösch-Hubschrauber anzufordern
Zwischenzeitlich war die Situation jedoch so dramatisch, dass die Feuerwehr sogar darüber nachdachte, einen Lösch-Hubschrauber anzufordern. Dazu würde ein Helikopter der Landespolizei mit einer Tragevorrichtung für einen Löschbehälter ausgestattet. Der könnte dann im Hengsteysee mit Wasser gefüllt und über dem Waldbrand geöffnet werden.
Doch dazu sollte es nicht kommen. Denn in der Dämmerung sind solche Einsätze gefährlich. Außerdem bekamen die zahlreichen Einsatzkräfte am Boden den Brand langsam in den Griff: „Unsere Maßnahmen haben dann schnell Erfolg gezeigt“, berichtet Pisarski von dem komplizierten Einsatz in Dortmund.
Gegen Mitternacht sei der Waldbrand gelöscht gewesen. Auch am Donnerstagmorgen (21. April) waren weiter Feuerwehrleute vor Ort, falls die Flammen noch mal auflodern sollten. Verletzt wurde bei dem Einsatz in dem unbewohnten Gebiet niemand.
Waldbrände mit einigen Tipps der Feuerwehr Dortmund vermeiden
Was zu dem Waldbrand in Dortmund geführt hat, ist bislang unklar. Die Polizei Dortmund kann sich erst am Donnerstagmorgen ein Bild von der Lage am Klusenberg machen, sagt eine Sprecherin gegenüber RUHR24.
Um Waldbrände zu vermeiden, warnt die Feuerwehr Dortmund daher:
- Kein offenes Feuer im Wald oder in Waldnähe entzünden (außer an ausgewiesenen Plätzen).
- Nicht rauchen oder Zigarettenreste wegwerfen. Das gilt auch bei Autofahrten an Wäldern.
- Kein Glas liegen lassen. Es kann als Brennglas für die Sonne wirken und den Wald entzünden.
- Autos nicht über brennbarem Untergrund parken. „Der Katalysator eines Kraftfahrzeugs erhitzt sich stark und kann einen Brand auslösen!“ Nur ausgewiesene Parkplätze nutzen.
- Glimmenden Grillkohle niemals im Freien entsorgen.
Vergangenes Jahr hatten Waldbrände vor allem in Südeuropa für massive Schäden* gesorgt. Auch in NRW sorgt die Trockenheit weiter dafür, dass die Gefahr von Feuern in der Natur steigt, „vor allem, wenn das Wetter so bleibt“, warnt der Feuerwehr-Sprecher. Bereits Ende März hatten einige Städte im Ruhrgebiet die Waldbrand-Warnstufe erhöht. *RUHR24 ist Teil des Redaktionsnetzwerks von IPPEN.MEDIA.
Rubriklistenbild: © Rupert Oberhäuser/Imago, Feuerwehr Dortmund; Collage: RUHR24