Widerstand gegen die Polizei
Junge (14) verletzt Kunden in Dortmunder Supermarkt mit Pfefferspray
Ein 14-Jähriger versaute gleich mehreren Menschen den entspannten Einkauf am Samstagabend – er bezahlt das Ganze mit mehreren Strafanzeigen.
Dortmund – Aktuell befindet sich Deutschland in einer eher entspannteren Phase der Coronavirus-Pandemie. Diese war dennoch Auslöser eines Streits zwischen einem 14-jährigen Jugendlichen und einem 52 Jahre alten Mann in einem Supermarkt im Dortmunder Stadtteil Aplerbeck. Doch was genau ist geschehen?
Stadtteil | Aplerbeck |
Fläche | 24.980 km² |
Einwohner | 55.288 (31. Dez. 2021) |
Corona-Streit in Dortmunder Supermarkt eskaliert: 14-Jähriger verletzt Menschen
Wie die Polizei Dortmund mitgeteilt hat, kam es am Samstagabend (13. August) gegen 19.35 Uhr zu einem Streit zwischen einem 14- und einem 52-Jährigen. Der ältere Mann habe sich, wie Zeugen berichten, über die Nähe zwischen den beiden geärgert und den Jugendlichen gebeten im Zuge der Pandemie mehr Abstand zu halten. Über die aktuellen Corona-Regeln wird aktuell ohnehin debattiert.
Aus Worten wurden schließlich Taten: Der Streit eskalierte und das Duo schubste sich gegenseitig, bevor es dem 14-Jährigen offenbar zu bunt wurde und er sein Pfefferspray zückte. Statt nur den 52-Jährigen zu treffen, erwischte er jedoch gleich mehrere Personen im Supermarkt, die versuchten, die Streithähne zur Räson zu bringen (mehr News aus Dortmund auf RUHR24).
Corona-Streit im Supermarkt in Dortmund: Jugendlicher wehrt sich gegen die Polizei
Am Ende musste die Polizei einschreiten, fand jedoch eine weiterhin hitzige Situation vor. Der Jugendliche weigerte sich zudem, den Beamten das Pfefferspray auszuhändigen. Als eine Polizistin ihn fixierte, wehrte er sich, sodass die Beamten ihn zu Boden bringen und fesseln mussten. Das Spray wurde in seiner linken Hosentasche entdeckt und sichergestellt.
Der 14-Jährige konnte schließlich einem Erziehungsberechtigten ausgehändigt werden. Insgesamt wurden bei der Auseinandersetzung vier Personen leicht verletzt und mussten durch die Folgen der Pfefferspray-Attacke behandelt werden. Die Polizei stellte gleich mehrere Strafanzeigen, wegen Widerstand und Bedrohung gegen Vollstreckungsbeamte, sowie wegen gefährlicher und wechselseitiger Körperverletzung.
Rubriklistenbild: © Erwin Wodicka/Imago, Jochen Tack/Imago; Collage: RUHR24