Problemviertel
EDG nach nächster Sperrmüll-Aktion in Dortmunder Nordstadt desillusioniert
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In der Dortmunder Nordstadt hat die EDG eine kostenlose Sperrmüllsammlung angeboten. Das Angebot wurde genutzt – aber auch missbraucht.
Dortmund – Am Samstag (3. Dezember) fand im Hafen-Quartier in Dortmund eine kostenlose Sperrmüllsammlung statt. Wie schon eine Woche zuvor in der Gegend des Borsigplatzes zieht die EDG eine gemischte Bilanz. Zwar sei die Aktion gut angenommen worden – doch nicht alle Teilnehmer hätten sich an die „Regeln“ gehalten.
EDG nach Sperrmüll-Aktion in Dortmunder Nordstadt erneut desillusioniert
Rund 95 Tonnen Sperrmüll habe man am Samstag (3. Dezember) im Hafen-Quartier eingesammelt, schreibt die EDG in einer Mitteilung. Doch Sperrmüll sei nicht das einzige gewesen, das die Bewohner des Viertels auf die Straße gestellt hätten: Insgesamt seien auch rund 10,5 Tonnen Abfall auf der Straße gelandet. Müll hat beim Sperrmüll eigentlich nichts zu suchen.
Zu den Abfällen, die nicht zum Sperrmüll zählen, gehörten am Samstag (3. Dezember) vor allem Renovierungsabfälle, Elektrogeräte (32), Reifen und Hausmüll. Die Abfälle wurden von der EDG zähneknirschend mit entsorgt, um die „Verkehrssicherheit zu gewährleisten und Umweltgefährdungen auszuschließen“.
Auch schon eine Woche zuvor, nach einer kostenlosen Sperrmüllaktion am Borsigplatz, blieb die EDG desillusioniert zurück: Außer Sperrmüll seien in einem „katastrophalen Ausmaß“ auch andere Abfälle für die Abholung abgelagert worden.
EDG warnt vor nächster Sperrmüll-Aktion in Dortmund – Bußgeld droht
Zum Sperrmüll gehören „sperrige Hausratsgegenstände“, die nicht in die Restmülltonne passen, wie zum Beispiel Möbel oder Matratzen. Elektrogegenstände oder Farben müssen hingegen beim Recycling-Hof entsorgt oder gegen Gebühr abgeholt werden. Abfall, der nicht zum Sperrmüll zählt, aber als solcher abgeladen wird, kann als unerlaubte Abfallablagerung gewertet und mit einem Bußgeld geahndet werden.
Für die nächste Sammlung in Dortmund weißt die EDG deshalb eindringlich darauf hin, „die Vorgaben für die Sperrmüllsammlung einzuhalten“. Die nächste und letzte Sammlung findet am 17. Dezember in Dortmund-Dorstfeld statt.
Der Sperrmüll muss am Abfuhrtag bis spätestens 7 Uhr bereitstehen. Er muss ebenerdig und auf öffentlichen Flächen, zum Beispiel dem Gehweg, stehen und sollte für die EDG-Fahrzeuge ohne Probleme erreichbar, transportfähig und von Hand zu verladen sein. Andere Verkehrsteilnehmer dürfen vom Sperrmüll nicht beeinträchtigt werden.
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