Es wird laut
Am 8. September heulen in Dortmund überall die Sirenen
Es gibt ganz unterschiedliche Gründe, warum es wichtig ist, die Bevölkerung warnen zu können. Am 8. September wird der Fokus auf die Technik gelegt.
Dortmund – Es kann ein Großbrand sein, oder ein Wetterereignis – Deutschland ist auf ein funktionierendes Warnsystem angewiesen. Seit etwa zwei Jahren setzt die Bundesregierung dafür auch wieder auf Sirenen. Diese müssen regelmäßig getestet werden, um zu schauen, ob die Technik funktioniert. Außerdem wird die Bevölkerung so sensibilisiert.
Stadt | Dortmund |
Thema | Landesweiter Sirenenprobealarm |
Grund | Technische Überprüfung, Sensibilisierung |
Sirenenprobealarm in Dortmund – Rechtzeitiges Warnen rückt nach der Flutkatastrophe in den Fokus
In einer Pressemitteilung der Stadt Dortmund heißt es: „Die Warnung der Bevölkerung ist ein wichtiger Baustein im System einer
effektiven Gefahrenabwehr.“ Im Ernstfall sei es wichtig, die Bevölkerung rechtzeitig zu informieren, um ihnen die Chance zum Handeln zu geben.
So ein Gefahrenfall kann zum Beispiel Starkregen mit Überschwemmungen sein, wie er 2021 über NRW gezogen war. Damals waren die Menschen vielerorts zu spät gewarnt worden. 186 Todesfälle gelten in Deutschland durch die Flut als bestätigt. Dortmund will sich für solche Ereignis wappnen. In Dorstfeld wird deshalb unter anderem auch ein neues Regenrückhaltebecken gebaut.
Aber auch politische Umstände, wie Kriegszustände, oder auch ein nuklearer Unfall können dafür sorgen, dass die Sirenen heulen. Wir halten also fest: Sirenen sind ein wichtiger Bestandteil des deutschen Warnsystems. Zur technischen Überprüfung des Sirenennetzes nimmt Dortmund daher am Donnerstag (8. September) um 11 Uhr mit aktuell 32 Sirenen am landesweiten Probealarm teil.
Probealarm in Dortmund – so läuft der Sirenentest in Dortmund ab
Um 11 Uhr startet die Übung mit dem einminütigen Dauerton „Entwarnung“. Es folgt dann eine Minute lang der auf- und abschwellende Ton „Warnung“. Erklingt dieser im Ernstfall, sollten Bürger folgende Dinge tun:
- Feste Gebäude aufsuchen
- Fenster und Türen schließen
- Radio/Fernseher einschalten
- Ruhe bewahren
Zum Abschluss der Übung am 8. September ertönt erneut der einminütige Dauerton zur „Entwarnung“. Ausgelöst werden die Sirenen durch die Einsatzleitstelle der Feuerwehr. Die Warn-Apps „NINA“ und „KATWARN“ begleiten den Übungstag.
Nach Rückbau der Sirenen in Dortmund soll ein modernes Warnnetz entstehen
Das Sirenennetz in Dortmund wurde nach dem Kalten Krieg in den 80er Jahren zunächst zurückgebaut, da es keine akute Bedrohungslage mehr gab. Später kam dann die Erkenntnis, dass die Sirenen auch aus anderen Gründen helfen können, die Bürger zu wecken (mehr News aus Dortmund bei RUHR24).
Laut Pressemitteilung der Stadt wird gerade in Dortmund ein modernes Sirenennetz errichtet, welches allerdings noch längst nicht abgeschlossen ist, da es mehrere Umsetzungsphasen gibt, um das ganze Stadtgebiet abzudecken.
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