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RS1 in Dortmund wird von Rasern missbraucht – Abschnitt wird nun gesperrt

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Von: Kathrin Ostroga

Auf der Großen Heimstraße verläuft ein Abschnitt des RS1. Allerdings finden auch Autofahrer Gefallen an der Fahrradstraße in Dortmund. Damit soll nun Schluss sein.

Dortmund – Auf dem Radschnellweg 1 (RS1) soll es einmal flott und sicher mit dem Rad durchs Ruhrgebiet gehen. Auch in Dortmund ist eine Fahrradstraße, die zum Teilstück gehört, schon freigegeben. Doch der Abschnitt auf der Großen Heimstraße macht Ärger. Autofahrer nutzen den Bereich zu ihrem Vorteil. Nun will die Bezirksvertretung dem einen Riegel vorschieben.

Pöller sollen Raser von der Großen Heimstraße fernhalten – Dortmunder Politik greift durch

Anfang des Jahres war die Große Heimstraße Thema in einer Sitzung der Bezirksvertretung Innenstadt-West gewesen. Anwohner aus Dortmund hatten beklagt, dass Autofahrer bei der Gaststätte „Zum Trommler“ von der Wittekindstraße auf die Fahrradstraße abbiegen und sie als Abkürzung nutzen. Oft würden sie dabei schneller als 30 Kilometer in der Stunde fahren – eine Gefahr für die Radfahrer auf dem RS1-Abschnitt.

Auch Bezirksbürgermeister Friedrich Fuß kennt die Problematik: „Ich fahre dort selbst täglich her“, erzählt Fuß im Telefonat mit RUHR24. Die Autofahrer würden den Vorteil nutzen, um sich zwei bis drei Ampeln einzusparen – zum Leid der Anwohner. In Zukunft soll Autofahrern und insbesondere Rasern in der Großen Heimstraße in Dortmund ein Riegel vorgeschoben werden.

Zufahrt zu RS1-Abschnitt wird für Autofahrer gesperrt – wann kommen die Pöller nach Dortmund?

Geplant sind laut Friedrich Fuß Pöller oder Stäbe, welche Autofahrer daran hindern, die Abkürzung zu nutzen. „Natürlich kann die Feuerwehr die Stelle weiter passieren“, erklärt der Bezirksbürgermeister aus Dortmund. Auch die anderen Zufahrten zur Großen Heimstraße sollen bestehen bleiben (mehr Dortmund-News bei RUHR24).

Mit den Pöllern an der Wittekindstraße kommt die Bezirksvertretung der Bitte der Anwohner nach. Doch wann kommen die Pöller beziehungsweise Stäbe denn? Da die Verwaltung aktuell aus verschiedenen Gründen personelle Probleme habe, könne man das noch überhaupt nicht absehen.

Radfahrer und Anwohner, insbesondere mit Kindern, müssen vorerst also weiter mit der Gefahr an der Großen Heimstraße in Dortmund leben. Mit einer Fertigstellung des RS1 in Dortmund rechnet die Stadt übrigens nicht vor 2030.

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