Streit eskaliert

Polizei Dortmund rettet nach Messerstecherei zwei Menschen das Leben

Nach einer Messerstecherei in Dortmund mit drei Verletzten floss viel Blut. Die Polizei griff zu einem sogenannten „Tourniquet“ und verhinderte Schlimmeres.

Dortmund – Es ist bereits der fünfte Einsatz der Polizei Dortmund nach einer Messerstecherei alleine in den vergangenen drei Wochen. Am Mittwochabend (19. Oktober) kam die gefährliche Waffe in der Dortmunder Nordstadt zum Einsatz – in der Westerbleichstraße.

Stadt Dortmund
TatortWesterbleichstraße
Art der AuseinandersetzungMesserstecherei

Polizei Dortmund muss nach heftiger Messerstecherei Erste Hilfe leisten

Dort war es laut ersten Angaben der Polizei zu einem Streit vor einer Gaststätte gekommen. Um welche es sich handelt, sagt die Polizei bislang nicht. In der Straße gibt es eine Pizzeria und einen Döner-Imbiss.

Die Polizei war gegen 22.25 Uhr in die Westerbleichstraße gerufen worden, wo es zuvor zu einer Schlägerei gekommen war. Die Beamten trafen vor Ort auf drei verletzte Männer (26, 34 und 36 Jahre) aus Dortmund. Die zwei älteren Männer hatten schwere Verletzungen.

Dortmunder Polizei greift nach Messerattacke in der Nordstadt zu „Tourniquet“

Wegen des hohen Blutverlusts mussten die Beamten der Dortmunder Polizei zu einem sogenannten „Tourniquet“ greifen. Dabei handelt es sich um ein Abbindesystem, durch das der Blutfluss in Venen oder Arterien gestaut oder vollständig gestoppt werden kann (Hier weitere Dortmund-News bei RUHR24 lesen).

Nicht nur in der Nordstadt, auch in der City von Dortmund ist es zuletzt zu Messerstechereien gekommen.

Mit der Maßnahme verhinderten die Beamten der Polizei Dortmund, dass die Männer zu viel Blut verloren, was letztlich im schlimmsten Fall zum Tod hätte führen können. Die drei Verletzten kamen in der Folge in umliegende Krankenhäuser.

Messerstecherei in Dortmunder Nordstadt – Grund ist ungeklärt

Warum es zu der Messerstecherei gekommen war, ist bislang unklar und Teil der Ermittlungen. Derweil wird nach einer Person gefahndet, die nach dem Streit mit einem Auto geflüchtet sein soll.

Die Messerstecherei in der Westerbleichstraße reiht sich in eine ganze Reihe weiterer, ähnlicher Vorfälle in der nahen Vergangenheit. So war es Ende September und Anfang Oktober an der Kampstraße in der City zu Messerattacken gekommen. Mitte des Monats gab es eine Messerstecherei auf der Bornstraße. Am 10. Oktober hatte es in der Nordstadt indes Schüsse auf einen 28-Jährigen gegeben – die Polizei ermittelt hier wegen eines versuchten Tötungsdelikts.

Rubriklistenbild: © Hans Blossey/Imago

Mehr zum Thema