Blaulicht

19-Jähriger betreibt „Drogen-Verkaufsstand“ an Schule in Dortmund

Auf einem Schulhof in Dortmund hat ein Jugendlicher Drogen verkauft. Die Polizei verfolgte ihn. Im Versteck fand man noch mehr Illegales.

Dortmund — Ein 19-Jähriger und sein 17-jähriger Kollege waren am Montag (27. Februar) im Fokus der Polizei Dortmund. Der ältere Iserlohner schloss gleich mehrere Drogendeals auf einem Schulhof in der Nordstadt ab und wurde dabei beobachtet. Laut Polizei habe er sich sogar einen „Drogen-Verkaufsstand“ eingerichtet.

Jugendlicher errichtet „Verkaufsstand“ an Schule in Dortmunder Nordstadt

Mit der Formulierung „Verkaufsstand“ meint die Polizei in ihrer Pressemitteilung jedoch kein wirkliches Geschäft, wie beispielsweise einen Limonaden-Stand, sondern einen Schulhof an der Haydnstraße in der Dortmunder Nordstadt. Dort beobachteten Zivilfahnder, wie der 19-Jährige mehrfach illegale Betäubungsmittel verkaufte.

„Es gab keine Schüler als Käufer“, sagt Maik Müller von der Polizei Dortmund auf Anfrage von RUHR24 und fügt hinzu: „Es war kein belebter Schulhof.“ Der Verkauf der Drogen fand außerhalb der Schulzeiten statt. Gedealt wurde mit Betäubungsmitteln „in nicht geringer Menge“. Nach dem Verkauf folgten die Polizisten dem 19-Jährigen bis in eine Wohnung.

In der Nähe der Dortmunder Münsterstraße wurden am 27. Februar Drogen auf einem Schulhof verkauft. Die Polizei verfolgte den Dealer bis in eine Wohnung.

Polizei Dortmund findet gefakte Schusswaffen in der Nordstadt in Dortmund

Nach Angaben der Polizei Dortmund handelte es sich bei den Räumlichkeiten in der Uhlandstraße um einen „Umschlagplatz für Betäubungsmittel“. Vor Ort gaben sich die Zivilpolizisten zu erkennen und begegneten dem 17-jährigen Kollegen des Drogenverkäufers. In der Wohnung selbst fanden die Beamten eine mittlere dreistellige Bargeldmenge, Betäubungsmittel und auch Waffen.

„Die Zivilfahnder fanden ein kleines Waffenarsenal bestehend aus einer Machete, einem Baseballschläger und sogenannten Anscheinswaffen“, schreibt die Dortmunder Polizei in einer Pressemitteilung. Bei den Anscheinswaffen handle es sich um sehr realistische Nachbauten echter Schusswaffen (mehr News aus Dortmund bei RUHR24).

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Den beiden Jugendlichen wohnen übrigens nicht selbst in der Nordstadt. Ihnen droht jetzt eine Strafanzeige wegen illegaler Abgabe und illegalem Besitz von Betäubungsmitteln. Die Ermittlungen der Polizei laufen bereits. Für mehr Polizei-News aus Dortmund findet ihr hier unseren Blaulicht-Ticker.

Rubriklistenbild: © Marian von Hatzfeld/RUHR24

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