In der Innenstadt
Aus für spektakuläres Hochhaus: Dortmund begräbt Pläne für City-Bau
Das geplante Hochhaus am Platz von Rostow in der Dortmunder Innenstadt ist offenbar Geschichte. 120 Wohnungen werden dadurch nicht gebaut.
Dortmund – Eines der größten Bauvorhaben der kommenden Jahre für die Dortmunder Innenstadt ist offenbar nur noch Schnee von gestern. Das 20-geschossige Hochhaus am Platz von Rostow soll trotz Ratsbeschlusses vom 15. November 2018 doch nicht gebaut werden.
Stadt Dortmund muss Pläne für Hochhaus am Platz von Rostow begraben
Wie die Ruhr Nachrichten aus einem „Bericht der Verwaltung an die Politik“ zitieren, habe sich der Investor, die Gröner Group aus Berlin, von den Plänen für den Wohnturm verabschiedet. Auch weitere potenzielle Investoren hätten dem Bericht zufolge Abstand von dem Projekt genommen.
Das Bauvorhaben ist seit Jahren umstritten, tauchte bereits in den 2000er Jahren erstmals in den Plänen der Dortmunder Stadtplaner auf. Doch das Gebäude ist an dem prominenten Standort offenbar schlichtweg nicht realisierbar (mehr Dortmund-News bei RUHR24 lesen).
Schon 2018 gab es Kritik an Dortmunder Plänen für Hochhaus am Platz von Rostow
Beim Ratsbeschluss im November 2018 hatte es trotz knapper Mehrheit von SPD und Grünen Kritik an dem Vorhaben gegeben. Die CDU befürchtete, das Gebäude könnte zu einem Schandfleck für die Stadt Dortmund werden. Schlimmer noch: Die Partei sah die Entstehung eines sozialen Brennpunkts auf Dortmund zukommen.
Inzwischen ist von Problemen mit der von der Stadt Dortmund gewünschten Höhe der Mieten die Rede. Laut RN-Bericht sollte sich der Bauherr dazu verpflichten, einen Teil der Wohnungen an die gedeckelten Mieten im öffentlich geförderten Sektor anzulehnen. Wünsche, die wohl vorerst nicht zu realisieren sind.
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