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Stadt Dortmund will große Sporthalle für 3.250 Zuschauer in U-Turm-Nähe bauen

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Von: Daniele Giustolisi

Der U-Turm vom Königswall gesehen. Foto: Daniele Giustolisi
Der U-Turm vom Königswall gesehen. Foto: Daniele Giustolisi © Daniele Giustolisi/RUHR24

Dortmund/NRW - Dortmund will eine neue große Sporthalle für bis zu 3.250 Zuschauer bauen - in der City. Hintergrund ist der Platzmangel in Hallen aufgrund von Sanierungen.

Die Sporthallen in Dortmund platzen aktuell aus allen Nähten. Schulen und Vereine leiden unter diversen Hallensanierungen. Eine neue große Sporthalle für bis zu 3.250 Zuschauer soll den Druck aus dem Kessel nehmen. Und es sind weitere Notmaßnahmen geplant.

Dafür fand am Mittwoch (6. März) ein Krisentreffen statt. Vertreter des Stadtsportbundes (SSB) und der Sport- und Freizeitbetriebe der Stadt Dortmund nahmen daran teil.

Konkret ging es dort darum, die Schließung mehrere Sporthallen in Dortmund aufzufangen. Denn die Stadt muss aktuell parallel mehrere Sporthallen sanieren, um bestimmte Fördergelder vor Fristende nutzen zu können. "Die daraus resultierenden logistischen Probleme stellen alle Beteiligten vor große Herausforderungen", schreibt die Stadt am Donnerstag in einer Mitteilung.

Sporthallen nicht provisorisch bauen

Fest steht: Ausweich-Sporthallen in Form von Tragluft- oder Leichtbauhallen kann die Stadt aufgrund baurechtlicher und technischer Restriktionen nicht kurzfristig errichten.

Dafür will die Stadt aber zwei neue Hallen bauen. Die Großsporthalle in der Innenstadt-West soll im Bereich Übelgönne entstehen und auch dem Berufskolleg als Sportstätte dienen. Sie wird quasi im Schatten des U-Turms gebaut. 3.250 Zuschauer sollen darin Platz finden. Wo genau die Halle an der Übelgönne gebaut werden soll, konnte die Stadt am Donnerstag auf Anfrage von RUHR24 nicht mitteilen. Gleich nebenan entsteht in den kommenden Jahren ein großes Gebäude mit rund 500 Wohnungen.

Eine zweite Halle soll noch mehr Ausweichmöglichkeiten für von gesperrten Sporthallen betroffene Sportler ermöglichen. Laut Stadt wird der Standort für diese Halle aktuell zwischen Sport- und Schulverwaltung abgestimmt.

Stadt braucht schnelle Lösungen

Weil die Hallen nicht mit einem Fingerschnips gebaut sind, braucht die Stadt aber auch schnelle Lösungen. So will sie freie Kapazitäten in nicht von einer Sanierung betroffenen Hallen prüfen. Auch über die Grenzen Dortmunds hinaus will die Stadt einen Blick werfen. Fahrtkosten zu Hallen in den umliegenden Städten würde die Stadt aus der Stadtkasse übernehmen.

Außerdem will die Stadt prüfen, ob sie Sanierungen aufschieben kann. "Für die Sommertrainingszeiten werden in jedem Fall ausreichend Sporthallenkapazitäten zur Verfügung stehen", heißt es von der Stadtverwaltung, die bei kommenden Schulneubauten auch weitere Sporthallen bauen will.

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