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Osterferien in NRW enden: ADAC warnt Autofahrer vor langen Staus
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Viele Urlauber aus NRW kehren zum Ende der Osterferien zurück. Das könnte für Probleme auf den Autobahnen sorgen.
NRW – Die Osterferien in NRW enden am heutigen Freitag (22. April). Am Montag müssen tausende Schülerinnen und Schüler wieder die Schulbank drücken – zum ersten Mal seit langer Zeit ohne Corona-Testpflicht. Doch bevor es so weit ist, kehren viele Familien aus dem Osterurlaub zurück. RUHR24 weiß, wo es auf den Straßen voll werden könnte.
Bundesland | NRW |
Osterferien 2022 | 11. April bis 23. April |
Thema | Verkehrslage |
NRW: Osterferien enden am 22. April – Staus und stockender Verkehr auf den Straßen im Ruhrgebiet
Die erholsame Zeit am Strand, an einem Badesee oder in den Bergen ist vorbei. Die Rückfahrt nach NRW steht an, weil die Kinder am Montag (25. April) wieder in die Schule müssen. Dieser letzte Abschnitt gehört mit Sicherheit zum unbeliebtesten Teil eines langersehnten Urlaubs. Ein Grund dafür sind mögliche Staus, die besonders viel Zeit und auch Nerven rauben können.
Und genau solche Staus erwartet der ADAC am heutigen Freitag. Vor allem am Nachmittag, wenn der Urlaubsverkehr auf den Berufspendlerverkehr treffe, werde auf den Straßen NRWs viel los sein, teilte der Automobilclub mit.
„Wer sich am Freitag ins Auto setzt, der sollte seinen Rückweg so planen, dass er nicht gerade zu den Stoßzeiten zwischen 15 und 17 Uhr in den Ballungsgebieten im Ruhrgebiet und rund um den Kölner Autobahnring unterwegs ist“, riet Sprecher Johannes Giewald.
Osterferien in NRW sind vorbei: Auf den Straßen im Ruhrgebiet und rund um Köln wird es voll
Hingegen geht der ADAC davon aus, dass es am Samstag (23. April) und Sonntag (24. April) wieder leerer auf den Straßen wird. Dafür wird es dann an den Flughäfen voller. Der Sonntag ist am größten NRW-Flughafen in Düsseldorf der stärkste Tag der Rückkehrer. Von Freitag an werden insgesamt 160.000 Passagiere erwartet, davon mehr als 58.000 am Sonntag, teilte der viertgrößte deutsche Flughafen mit.
Vom Himmel zurück auf die Straßen NRWs: Besonders im Ruhrgebiet könnte es nach Einschätzung des Automobilclubs voll werden. Einige Autobahnen im größten urbanen Ballungsraum Deutschlands sind mit Baustellen übersät. Da wäre beispielsweise die A43 von Münster nach Wuppertal. Diese wird sechsspurig ausgebaut, Vollsperrungen waren nötig. Die Bauarbeiten sollen aber noch Jahre dauern.
Natürlich ist auch die A45 betroffen. Besonders für Urlauber, die aus dem Süden kommen und zurück ins Ruhrgebiet wollen, war die A45 eine beliebte und viel befahrene Strecke. Seit der Sperrung der Rahmedetalbrücke bei Lüdenscheid müssen Autofahrer Umwege in Kauf nehmen – jetzt soll ein „Elefantentrick“ die angestrebte Brückensprengung erleichtern.
ADAC zieht erstes Staufazit für NRW und vergleicht die Verkehrslage mit Vor-Corona-Niveau
Generell sei die Verkehrsbelastungen auf den Autobahnen in NRW noch nicht ganz wieder auf das Niveau von vor drei Jahren angekommen – vor der Corona-Pandemie. Verglichen mit Ostern 2019 habe es in diesem Jahr von Gründonnerstag bis Ostermontag in NRW rund 27 Prozent weniger Staus und stockenden Verkehr gegeben, erklärte der ADAC.
Trotzdem warnt der Automobilclub vor dem Rückreiseverkehr: Auf den Autobahnen, die auch sonst voll sind, werde viel los sein. Betroffen seien unter anderem der Kölner Ring, die Strecken in Richtung deutsche Küste und die Nord-Süd-Achse A3.
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