Wetter sorgt für Probleme
NRW: Erhöhte Waldbrandgefahr – nicht jeder kennt wichtiges Verbot
Die Waldbrandgefahr in NRW steigt aktuell. Experten warnen vor Gefahren und geben Tipps, wie man ein Feuer verhindern kann.
Dortmund – Weil es zuletzt wenig geregnet hat, steigt in Nordrhein-Westfalen* die Gefahr von Waldbränden. Kürzlich musste die Feuerwehr bereits brennende Bäume und Büsche in Wetter bei Dortmund sowie in Altena im Sauerland löschen. Experten geben Tipps, wie man sich korrekt verhält, berichtet RUHR24*.
Bundesland: | NRW |
Gefahr: | Waldbrände |
Behörde: | Deutscher Wetterdienst |
Waldbrandgefahr in NRW steigt: So hoch ist sie aktuell laut DWD in einigen Städten
Seit Ende Februar hat es kaum geregnet. Und der Deutsche Wetterdienst erwartet erst in der kommenden Woche neuen Niederschlag. Gleichzeitig ist es bereits recht warm. Erst im April soll es in NRW einen deutlichen Wetterumschwung* geben. Das lässt im ganzen Bundesland die Gefahr von Waldbränden ansteigen.
So hoch ist die Waldbrandgefahr laut DWD in ausgewählten Städten von NRW aktuell:
So., 27.3. | Mo., 28.3. | Di., 29.3. | Mi. 30.3 | Do., 31.3. | |
Arnsberg | 2 | 2 | 2 | 1 | 2 |
Borken | 2 | 2 | 2 | 2 | 3 |
Duisburg | 2 | 3 | 2 | 1 | 2 |
Essen | 2 | 3 | 2 | 1 | 2 |
Waltrop | 3 | 3 | 2 | 2 | 2 |
Dabei gilt eine fünfstufige Skala (1 = sehr geringe Gefahr; 2 = geringe Gefahr; 3 = mittlere Gefahr; 4 = hohe Gefahr; 5 = sehr hohe Gefahr). Die aktuelle Waldbrandgefahr in NRW zeigt auch diese Karte von Waldinfo.nrw an.
Waldbrände in NRW: Warnstufe für Gefahr hängt von Wetter und Wald ab
Dabei unterscheiden sich die Warnstufen je nach Wetter von Region zu Region. Laut Landesbetrieb Forst und Holz in NRW sind diese Standorte besonders von Waldbrandgefahr betroffen:
- Wälder mit Böden, die nur wenig Wasser speichern können (sandige Gebiete).
- Wälder ausschließlich mit Nadelholz, vor allem Kiefern.
- Wälder mit starker Sonneneinstrahlung und Gräsern und Ästen auf dem Waldboden, vor allem im Frühling.
Waldbrandgefahr in NRW: Regeln und Verbote sollen Feuer im Wald verhindern
Ganz verhindern lassen sich Waldbrände auch in NRW nicht. Doch nur wenige entstehen dabei natürlich, etwa durch Blitzschlag. Häufig sorgt der Mensch dafür, dass ein Wald Feuer fängt, er damit sich selbst in Gefahr bringt und die Lebensräume von Pflanzen und Tieren zerstört.
Auch eine aus dem Auto geschnippste Zigarette kann im Straßengraben für einen Brand sorgen. Der Wind treibe das Feuer dann weitere in den Wald, warnt Wald und Holz NRW (alle News aus NRW* auf RUHR24 lesen). Insbesondere das Rauchverbot, das fast das gesamte Jahr über gilt, ist vielen Spaziergängern wohl nicht bekannt.
Daher ruft der Landesbetrieb Forst NRW dazu auf, folgende Regeln und Verbote zu beherzigen:
- Das gesetzliche Rauchverbot im Wald von Frühling (1. März) bis Herbst (31. Oktober).
- Das Verbot von offenem Feuer im Wald und im Abstand von 100 Metern davon.
- Glas muss immer aus dem Wald mitgenommen werden (Brennglaseffekt).
- Autos mit heißem Auspuff nur auf befestigten Flächen abstellen.
- Waldwege und Zufahrten immer für die Feuerwehr frei halten.
Waldbrandgefahr in NRW: Was tun, wenn es bereits brennt?
Sollte es trotzdem passieren, dass trockenes Gras oder Bäume und Sträucher im Wald Feuer fangen, geben die Forstbetriebe ebenfalls ein paar Tipps: Man sollte kleine Brände selbst löschen, sofern man sich nicht in Gefahr bringt.
Generell sollte ein Waldbrand sofort per 112 der Feuerwehr gemeldet werden. Hobbypiloten können Rauchschwaden per Funk weitergeben. Außerdem sollte die Gefahrenzone auf kürzestem Weg verlassen werden, raten die Behörden. *RUHR24 ist Teil des Redaktionsnetzwerks von IPPEN.MEDIA.
Rubriklistenbild: © Björn Braun/dpa