Energiekrise

NRW bibbert wegen Putins Gas-Peitsche: Abwasser, ÖPNV, Müllversorgung in Gefahr

Der NRW-Städtetag hat sich in der Energie- und Gaskrise positioniert und warnt vor Problemen bei Stadtwerken. Essens OB Thomas Kufen wünscht sich ein Dialog mit dem Bund.

Dortmund/Essen – Das dritte Entlastungspaket in der Gas- und Energiekrise ist gut, eine Strompreisbremse ebenfalls. Das reicht aber nicht. Zu diesem Entschluss ist der NRW-Städtetag gekommen. Dessen stellvertretender Vorsitzender, Thomas Kufen (Oberbürgermeister der Stadt Essen), bringt, wie RUHR24 berichtet, noch eine andere Idee ins Spiel und warnt vor einem Szenario, in dem die Stadtwerke Probleme bekommen.

BundeslandNRW
InstitutionNRW-Städtetag
Stellvertretender VorsitzenderEssens OB Thomas Kufen

NRW-Städtetag zur Energiekrise: Strompreis- und Gaspreisbremse wären gute Mittel

In einer am vergangenen Donnerstag (8. September) veröffentlichten Mitteilung hat der NRW-Städtetag seine Position in der aktuellen Gas- und Energiekrise dargestellt. Man blicke mit Sorge auf die Folgen und kommenden Monate. Aus diesem Grund sei es wichtig, dass sowohl Bund als auch Bundesländer die Stadtwerke der einzelnen Städte absichern (mehr News aus NRW bei RUHR24).

Neben der aktuell diskutierten Strompreisbremse, die aus Sicht des NRW-Städtetages eine sehr gute Idee ist, wird auch noch eine Gaspreisbremse ins Spiel gebracht. Essens OB Thomas Kufen sagt, dass man sich eine derartige Gaspreisbremse gut vorstellen könne, um nachhaltig die Preise zu senken und Bürgern sowie Unternehmen die Sorgen zu mindern.

Eine geplante Expertenkommission muss laut NRW-Städtetag sehr rasch zu einem Ergebnis kommen. Eine Gaspreisbremse könnte in der Theorie über einen gewissen Zeitraum von mehreren Monaten laufen.

NRW-Städtetag: Sorge vor Ausfall der Stadtwerke – was passiert, wenn niemand mehr den Müll abholt?

Gaspreis- und Strompreisbremse. Damit wäre vielen Bürgern in NRW und im Rest von Deutschland immens geholfen. Schon jetzt kursieren wahre Horrormeldungen von Preisexplosionen, Verarmungen und sozialem Elend. Hinzu kommt auch noch die Inflation, die sowieso viele Produkte des alltäglichen Bedarfs teurer macht. Und da wäre ja auch noch der Spritpreis, der nach Ende des Tankrabattes erneut in die Höhe geschossen ist.

Was passiert, wenn niemand mehr den Müll abholt? NRW-Städtetag warnt vor Ausfall der Stadtwerke

Doch nicht nur der oder die Einzelne spürt den Druck der steigenden Preise. Der NRW-Städtetag warnt, dass Stadtwerke Probleme bekommen könnten. Was passiert dann? Ganz einfach: Die Stadtwerke kümmern sich in den einzelnen Städten um Themen wie Abwasser, ÖPNV oder Müllversorgung. Droht ein Ausfall, könnte es zu Folgen kommen, die aktuell noch nicht abschätzbar sind.

Eine Strom- und Gaspreisbremse sei allerdings ein Mittel, um den ganzen am Horizont aufkommenden Problemen entgegenzuwirken. Einzelne Länder haben so etwas wie eine Strompreisbremse schon eingeführt. Auch die Wirtschaftsminister der EU haben sich zuletzt getroffen.

Rubriklistenbild: © IMAGO/Michael Gstettenbauer

Mehr zum Thema