Schutz vor Covid-19

Corona-Tests an NRW-Schulen: diese Regeln gelten nach der Ferien

In wenigen Tagen startet in NRW der Unterricht in den Schulen. Auf einen Mundschutz gegen Corona sollten Schüler nicht verzichten, mahnt Dorothee Feller (CDU).

NRW – Aktuell genießen zahlreiche Familien die Sommerferien 2022 mit Urlaub oder Unternehmungen daheim. Doch schon in wenigen Tagen müssen die Sprösslinge wieder die Schulbank drücken. Eine Maskenpflicht im Unterricht gibt es durch die gelockerten Corona-Regeln in NRW zwar aktuell nicht. Doch die Politiker mahnen nun zur Vorsicht, weiß RUHR24.

BundeslandNRW
LandeshauptstadtDüsseldorf
7-Tage-Inzidenz506,7

Keine Maskenpflicht mehr an NRW-Schulen – einige Maßnahmen sollen vor Corona schützen

Auch im Sommer 2022 bleibt das Risiko, sich mit Covid-19 zu infizieren, weiterhin hoch wegen zahlreicher Reisender, die nach und nach aus dem Urlaub mit Auto, Flugzeug oder Zug zurückkehren. Zudem trägt eine trügerische Sicherheit aufgrund der Lockerungen dazu bei, dass die 7-Tage-Inzidenz im bevölkerungsreichsten Bundesland am Donnerstag (28. Juli) mit 506,7 weiterhin recht hoch ist.

Für die Rückkehr in den Unterricht in NRW sollten die Kinder und Jugendlichen daher weiterhin auch ohne Maskenpflicht an den Schulen einen Mund-Nasenschutz tragen. Das empfiehlt die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen. Trotzdem wollen die Politiker die Schüler nicht mehr so einschränken, wie in den vergangenen Schuljahren, erklärt Schulministerin Dorothee Feller.

„Gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium und im engen Austausch mit allen am Schulleben beteiligten Akteuren haben wir ein Konzept erarbeitet, das einen umsichtigen Schulbetrieb erlaubt und dabei zugleich ohne größere Einschränkungen auskommt“, versichert die Politikerin.

Schule in NRW ohne Maskenpflicht – Corona-Tests nicht grundsätzlich verpflichtend

Neben der klaren Empfehlung zum Tragen einer Atemschutz-Maske setzt das Land NRW bei den Schulen auch weiterhin auf Corona-Tests – allerdings nicht verpflichtend, denn „Testungen erfolgen anlassbezogen und in der Regel zu Hause“, heiß es in der Pressemitteilung. Dadurch wolle man „bewusst die Eigenverantwortung vor Ort“ stärken (weitere News zum Coronavirus in NRW bei RUHR24).

Da Corona-Tests aktuell nicht mehr grundsätzlich kostenlos sind, sollen die Schulen sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für die dort arbeitenden Personen Tests zur Verfügung stellen. Am ersten Unterrichtstag nach den Sommerferien 2022 können sich die Schüler zudem in der Schule testen.

Danach ist dies allerdings nur noch in Ausnahmefällen möglich. Dazu gehört:

  • Wenn bei Schülerinnen und Schülern, die am selben Tag noch nicht zu Hause getestet werden konnten, aber offenkundig typische Symptome vorliegen.
  • Wenn die Symptome von Schülerinnen und Schülern, die am Morgen noch negativ getestet wurden, deutlich zunehmen.
  • Oder wenn Symptome erst im Verlaufe des Schultags auftreten.

Politik einig bei Corona-Regeln für Schulen – Diskussion über Schulbeginn gestartet

Grundsätzlich gilt in den verschiedenen Situationen: Sofern ein Schnelltest negativ ist, können die Schüler am Unterricht teilnehmen. Bei einem positiven Corona-Schnelltest gilt es, die in NRW gültigen Regeln zu befolgen.

Schüler sollen die Corona-Tests künftig Zuhause durchführen.

Zusätzlich sollen die „bereits eingeübten Regeln zur Einhaltung von Hygiene und Infektionsschutz“ für ein möglichst niedriges Ansteckungsrisiko sorgen. Wichtig dabei bleibt das regelmäßige und ausgiebige Lüften der Innenräume von Schulen. Während es laut WA über einen späteren Schulbeginn weiterhin Diskussionen gibt, scheint sich die Politik in Sachen Schutzmaßnahmen gegen Covid-19 hingegen einig zu sein.

Rubriklistenbild: © Jonas Güttler/dpa

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