Alte Karten sondiert
Rahmede-Brücke auf A45: Blindgänger-Alarm sorgt für Spezialuntersuchungen in NRW
Im Bereich der maroden A45-Brücke gibt es Blindgänger-Alarm. Ohne eine weitreichende Untersuchung könnte es für Arbeit und Arbeiter gefährlich werden.
Dortmund – Alte Brücke weg, neue Brücke hingebaut? Ganz so einfach ist das nicht, wie RUHR24* erfahren hat. Zu einer Planung gehören im Endeffekt doch mehr Komponenten, als auf den ersten Blick gedacht. Das zeigt der Neubau der maroden A45-Brücke Rahmede (NRW*) südlich von Dortmund.
Autobahn | A45 |
Bundesland | NRW |
Thema | Neubau der A45-Brücke Rahmede bei Lüdenscheid |
A45-Brücke Rahmede in NRW: Blindgänger-Alarm erfordert Spezialuntersuchung
Noch vor Ostern kommt es im Bereich der A45-Brücke Rahmede bei Lüdenscheid zu einer immens wichtigen Untersuchung. Wie die Autobahn Westfalen GmbH mitgeteilt hat, könnten Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden werden. Das geht zumindest aus alten Karten hervor (mehr News aus NRW* bei RUHR24).
Was passiert jetzt? Experten versuchen mit speziellen Bohrungen die Widerlager der A45-Brücke zu untersuchen. Das soll sicherstellen, dass weder Blindgänger, Granaten noch Munition aus dem Zweiten Weltkrieg die Arbeiten und Arbeiter gefährden.
Im Zweiten Weltkrieg hat die A45-Brücke* zwar noch nicht existiert. Dennoch könne man nicht ausschließen, dass die Alliierten Stellungen der Wehrmacht in dem Gebiet attackiert haben. Die Analyse alter Karten habe tatsächlich mögliche Orte lokalisiert, wo dies der Fall sein könnte, so die Autobahn Westfalen GmbH.
Allerdings sei wichtig zu erwähnen, dass die Arbeiten sich aufgrund der Untersuchungen nicht verzögern. Dies sei ein Standardverfahren, so eine Sprecherin der Autobahn Westfalen GmbH gegenüber RUHR24.
A45-Brücke Rahmede in NRW: Bereich bei Lüdenscheid wohl möglich Fundort von Blindgängern
Warum haben Experten beim damaligen Neubau der A45-Brücke so etwas nicht beachtet? Eine erneute Sondierung gehöre in diesem Bereich zu den Vorarbeiten unabhängig vom damaligen Neubau dazu. Auch, weil neue Pfeiler nicht genau an Stelle alter Pfeiler hingebaut werden. Zudem habe der Neubau aktuell ganz andere Dimensionen.
Die Experten werden sowohl an den Widerlagern an der Brücke als auch am Hang Untersuchungen initiieren. Man wolle, wie übrigens auch bei den an der A45-Brücke lebenden Fledermäusen*, auf alle Naturschutzvorgaben achten.
Neben der A45 gibt es im Bundesland NRW* noch eine ganze Reihe von Baustellen. Autofahrer müssen auch im Jahr 2022 auf den Autobahnen eine Portion Geduld mit sich bringen. *RUHR24 ist Teil des Redaktionsnetzwerks von IPPEN.MEDIA.
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