Stadt Dortmund stellt „erhöhte Gefahrenbelastung“ in Stadtteil fest
Eine Analyse der Stadt Dortmund zeigt: Ein Quartier hat Probleme mit einer Hauptstraße. Allerdings sind viele Bewohner zufrieden.
Dortmund – Die Stadt Dortmund hat sich einen Bezirk zur Brust genommen. Dabei wurde deutlich, dass vor allem eine Straße für Gefahr sorgt. Es gibt aber auch viele Stärken im Quartier.
Stadt Dortmund analysiert Quartier in der Nordstadt – Straße als Problemherd
Für die Stadt Dortmund ging es im Jahr 2021 in die Nordstadt. Genauer gesagt, in das Gebiet rund um den Dortmunder Hafen. Das Areal umfasst den Bereich zwischen Mallinckrodtstraße und Uhlandstraße sowie den gesamten Hafen und den Fredenbaumpark. Zusammen mit der „dortmunderstatistik“ wollte die Stadt herausfinden, wie es den Menschen vor Ort geht und Stärken sowie Schwächen des Quartiers „Hafen“ herausarbeiten.
Dabei kam heraus, dass das Quartier am Dortmunder Hafen vor allem mit hoher Verkehrsbelastung zu kämpfen hat. Als Problempunkt wurde laut Stadtmitteilung die Mallinckrodtstraße ausgemacht. Hier gibt es viel Verkehrslärm und eine erhöhte „Gefahrenbelastung“, wie die Stadt schreibt.
Deswegen hat die Stadt Dortmund bereits im vergangenen Jahr beschlossen, auf der viel befahrenen Straße in der Nordstadt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Kilometer pro Stunde einzuführen.
Analyse der Stadt Dortmund: Hafenquartier mit Verkehrsproblemen
Vor allem der Bereich zwischen der Münster- und Schützenstraße ist davon betroffen. Hintergrund der Maßnahme ist der Lärmschutz durch Geschwindigkeitsdrosselung. Zudem stoßen die Fahrzeuge weniger Schadstoffe aus.
Neben den Verkehrsbelastungen im Quartier seien auch fehlende Parkplätze sowie fehlende Flächen für neue Wohnbebauung ein Problem. Die Stadt will die ausgemachten Handlungsfelder analysieren und mit einem Verkehrskonzept gegensteuern. Möglich ist der Ausbau der vorhandenen Bus- und Stadtbahnhaltestellen. Zudem sei der Neu- beziehungsweise Umbau zweier Kindertageseinrichtungen geplant.

Menschen in Dortmunder Nordstadt zufrieden: Stadterneuerung untersucht Quartier
Denn neben all den Problemen seien laut Stadtmitteilung die 8085 (Stand Dezember 2020) Menschen am Hafen zufrieden mit dem Bezirk. „Nur wenige Menschen möchten wegziehen“, heißt es darin. Zu den Stärken zähle die Nähe zur Innenstadt sowie viele Integrationsangebote.

Das Amt für Stadterneuerung beschäftigt sich mit einer Untersuchung für das „Sanierungsverdachtsgebiet“ Dortmund-Nordstadt. Es ist also gut möglich, dass das Hafenquartier künftig anders ausschauen wird. Spätestens mit dem neuen Hafen-Quartier.