Ikke Hüftgold war auf einer Party in NRW. Auf den Fotos: Ikke mit zahlreichen Neonazis. Jetzt äußerte sich der Schlagersänger in einem Video.

Dortmund – Ein Auftritt des Schlagerstars Ikke Hüftgold auf einer Party in Castrop-Rauxel in der Nähe von Dortmund* zog mehr Aufmerksamkeit auf sich, als üblich. Denn: Auf der Party waren auch einige bekannte Dortmunder Neonazi, wie RUHR24* berichtet.

NRW: Ikke Hüftgold auf Geburstagsparty in Castrop-Rauxel – Auftritt vor Neonazis

Die Antifaschistische Linke Bochum erkannte das und postete Fotos dazu in den Sozialen Medien – und erhob zudem schwere Vorwürfe gegen den Schlagerstar. Ikke Hüftgold soll demnach kein Problem damit gehabt zu haben, den Abend zum größten Teil mit Neonazis im Haus Oestrich in Castrop-Rauxel verbracht zu haben.

Auf dem geteilten Foto sind sowohl der Schlagerstar als auch andere Personen zu sehen, die die Antifaschistische Linke dem rechten Lager zuordnet (mehr News aus Dortmund bei RUHR24).

Die Vorwürfe gegen den Schlagerstar klingen zunächst einmal hart. Allerdings scheint unsicher zu sein, ob Ikke Hüftgold oder sein Management gewusst haben, vor wem der Sänger auftrat. Zum anderen habe es sich nach Angaben der Ruhr Nachrichten um einen Geburtstag mit insgesamt 89 Personen gehandelt. Es ist also nicht sicher, ob es sich tatsächlich „zum größten Teil“ um Neonazis handelte.

NRW: Ikke Hüftgold reagiert auf Auftritt vor Neonazis – Distanzierung und Erklärung

In jedem Fall hat der Schlagersänger Ikke Hüftgold auf Facebook reagiert und ein Video geteilt, in dem er sich erklärt. Am 17. März teilte der Schlagersänger das Video: Er habe soeben erfahren, dass er auf einem Auftritt gewesen sei, wo sich auch Neonazis aufgehalten haben. Er wolle sich davon distanzieren, bewusst mit Neonazis gefeiert zu haben. Die Booking-Agentur habe ihn für einen Auftritt in einer Fahrschule gebucht.

Fotos seien gemacht worden. Das sei so üblich, so Ikke Hüftgold. Erst später habe sich herausgestellt, dass es sich um Leute aus der rechten Szene gehandelt habe. Doch, so der Schlagersänger, wolle er sich von „den Arschlöchern“ distanzieren – ganz klar!

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Wie die Ruhr Nachrichten* berichten, habe auch Inan Acar, Betreiber des Hauses Oestrich, vom Klientel der Geburtstagsfeier nichts gewusst. Es habe sich um einen 30. Geburtstag mit dem Motto einer Mallorca-Party mit Ikke Hüftgold gehandelt. Es sei zu einem Vertrag gekommen.

NRW: Betreiber in Castrop-Rauxel – 89 Gäste, darunter „fünf oder sechs Neonazis“

Aus Sicht des Betreibers habe es sich um insgesamt 89 Gäste gehandelt. Fünf oder sechs Personen seien der rechten Szene zuzuordnen. Hätten man das vorher gewusst, so wäre es nicht dazu gekommen, so Inan Acar.

Schlagerstar Ikke Hüftgold* wolle nun recherchieren, aufklären, um wen es sich da auf der Party gehandelt hat und alles der Polizei mitteilen. Jeder, der ihn kenne, wisse, welche Einstellung er habe. Unverhohlen teilt er diese auch auf Facebook: „Besonders, die Leute, die rechtes Gedankengut verbreiten! Ihr seid arme, kranke Köpfe! Ich lasse mich für eure braune Scheisse nicht instrumentalisieren.“ *RUHR24 ist ein Teil des Redaktionsnetzwerks von IPPEN.MEDIA.

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