Unregelmäßigkeiten im Jugendamt Dortmund: Mitarbeiter versetzt
Die Stadt Dortmund informiert über Unregelmäßigkeiten bei einem Jugendamt-Mitarbeiter. Er wurde in eine andere Abteilung versetzt.
Dortmund – Offenbar hat ein Mitarbeiter des Dortmunder Jugendamts seinen Job bei der Stadt mit einer genehmigten Nebentätigkeit vermischt. Dabei habe er anscheinend öffentliche Gelder in die eigene Tasche gelenkt. RUHR24 weiß mehr.
Jugendamt Dortmund im Fokus: Mitarbeiter vermengt zwei Jobs
Es ist ein komplizierter, aber unschöner Sachverhalt. Wie die Ruhr Nachrichten berichten, arbeitet ein Mitarbeiter des Dortmunder Jugendamts für einen Online-Shop, der Haushaltsgeräte verkauft. Diese Nebentätigkeit sei genehmigt, mehr aber auch nicht.
Offenbar habe aber der Mitarbeiter im Rahmen seines Jobs bei der Stadt vier Industriestaubsauger im Wert von 5000 Euro „im Direktvertrieb für einzelne städtische Einrichtungen“ beschafft. Die wurden dann über diesen Onlineshop an andere Mitarbeiter aus anderen Abteilungen verkauft, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Dortmund.
Dabei habe der Jugendamtsmitarbeiter eine Provision erhalten, diese sei aber nicht so hoch und liege unter dem Wert der Geräte. Weiter heißt es von der Stadt Dortmund, dass diese Vorgänge durch stadtinterne Kontrollmaßnahmen bekannt geworden sind. Weitere Unregelmäßigkeiten seien aber nicht gefunden worden (mehr News aus Dortmund bei RUHR24).

Stadt Dortmund informiert über Unregelmäßigkeiten beim Jugendamt
Die Staubsaugerkäufe seien laut Stadt mittlerweile rückabgewickelt worden. Ein finanzieller Schaden sei der Stadt Dortmund nicht entstanden. Der Mitarbeiter wurde abgemahnt und wird ab Mai innerhalb der Stadt Dortmund mit anderen Aufgaben vertraut. Zurzeit befindet sich der Mann im Urlaub und baue Überstunden ab, heißt es.
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Die Stadt betont, „dass zu keiner Zeit Leistungen für Kinder und Jugendliche aufgrund dieser Beschaffungen reduziert wurden“. Den Fall will die Stadtverwaltung jedoch dafür nutzen, seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Umgang mit Beschaffungen zu sensibilisieren, heißt es. Die Prüfung des Falls sei noch nicht komplett abgeschlossen. Voraussichtlich werde keine Strafanzeige gestellt.