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Jörg Kachelmann attackiert Stadt Dortmund: „Betrug, Dumm“
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Jörg Kachelmann hat auf Twitter die Stadt Dortmund des Betrugs bezichtigt und sie als dumm bezeichnet. Was bringt den Meteorologen so in Rage?
Dortmund – Jörg Kachelmann hat wieder Lust auf Krawall. Der als Fernseh-Meteorologe bekannt gewordene Schweizer liebt die Konfrontation, um immer wieder ins Gespräch zu kommen – gerade auf Twitter. Und genau da hat sich der Wetter-Experte nun mit der Stadt Dortmund angelegt.
Name | Jörg Kachelmann |
Geboren | 15. Juli 1958 (Alter 63 Jahre), Lörrach |
Ehepartnerin | Miriam Kachelmann (verh. 2011) |
Jörg Kachelmann geht auf die Stadt Dortmund los und kritisiert Feng-Shui-Bauweise
Einen Tweet der Social-Media-Abteilung der Stadtverwaltung kommentierte Kachelmann am Dienstag (28. Dezember) mit „Dumm wie die @stadtdortmund“. Die Stadt hatte zuvor in ihrem Tweet über einen neuen Kinderspielplatz, eine Parkanlage und eine Ausgleichsfläche berichtet, die nach Feng-Shui-Kriterien gestaltet worden seien.
Jörg Kachelmann hält von dieser Methodik offenbar gar nichts und spottet: „Wer #Fengshui sät, wird covidiotisches Schwurbelpack ernten. Und Steuergelder veruntreuen.“
Dumm wie die @stadtdortmund.
— Jörg (@Kachelmann) December 28, 2021
Wer #Fengshui sät, wird covidiotisches Schwurbelpack ernten.
Und Steuergelder veruntreuen. https://t.co/FGczkSmr9U
In einem weiteren Tweet wird Kachelmann noch drastischer: „Ist halt Betrug. Sonst nichts.“ Es ist nicht das erste Mal, dass Kachelmann gegen die Stadt Dortmund wettert. 2019 attackierte der Wetterfrosch die Feuerwehr der Stadt für deren Tipps bei Hitze. Auch dieses Mal klotzt Kachelmann, statt nur zu kleckern und kalkuliert mit viel Aufmerksamkeit (wie durch diesen Artikel). So kommentiert er die Reaktionen auf seinen Tweet später mit: „Mit Verlaub: Schwurbel“.
Feng-Shui-Siedlung in Dortmund bringt Jörg Kachelmann auf die Palme
Was bringt den Wetterfrosch dieses Mal so auf die Palme? Konkret geht es um eine Fläche in Dortmund-Persebeck, also im Süden der Stadt. Die Verwaltung ließ dort besagten Kinderspielplatz und eine Parkanlage durch das Büro Bimberg Landschaftsarchitekten aus Iserlohn planen und errichten.
Das gesamte Wohngebiet, das an die neuen Anlagen angrenzt, sei laut Stadt unter der Überschrift „Geomantische Siedlung nach Feng-Shui-Kriterien“ errichtet worden. Die Stadt bezeichnet Geomantie in einer Pressemitteilung als „uralte westliche Weisheitslehre“, die im Wesentlichen dem chinesischen Feng Shui oder dem indischen Vastu Veda entspreche.
Dortmund errichtet Siedlung nach „Geomantie“-Lehre – Kritik von Jörg Kachelmann
In der Geomantie gehe es, so die Stadt Dortmund, um das „intuitive Erfassen der energetischen Qualitäten eines Ortes“. Diese Kraftorte in der Natur könnten gestalterisch herausgearbeitet werden und sollten dadurch aufleben. Diese Kriterien seien auch bei der jetzt fertiggestellten Parkanlage angewendet worden – und sind auch anderswo in Dortmund zu bestaunen.
Tatsächlich ist die „Feng-Shui-Bauweise“ nicht ganz unumstritten. Manch einer, etwa Jörg Kachelmann, hält sie für Hokuspokus – wenn auch, ohne jedwede Beweise dafür zu nennen. Die Stadt Dortmund, die auf eine Anfrage von RUHR24 noch nicht reagiert hat, ist von der Feng-Shui-Bauweise dagegen überzeugt.
Feng-Shui-Bauweise in Dortmund sorgt für Kritik von Jörg Kachelmann
Und auch beim Berufsverband für Feng Shui und Geomantie dürfte man das anders sehen als Jörg Kachelmann. Hier glaubt man an das Aufspüren von Kraftlinien und Erd-Energien, die an bestimmten Orten zu finden seien und Einfluss auf die Umgebung hätten.
Woran auch immer man glauben mag: Wer eine Feng-Shui-Bauweise schön findet, kann sie jetzt jedenfalls in Dortmund-Persebeck als Anschauungsobjekt finden.