Digital-Quartier
Neue Hafen-Promenade in Dortmund: Erster Mieter ist ein großer Name
Ein Big-Player siedelt sich an der neuen Hafen-Promenade an der Speicherstraße im Dortmunder Hafen an. 150 Mitarbeiter ziehen in den sogenannten „Leuchtturm“.
Dortmund – In Europa gibt es kein größeres Unternehmen dieser Art: Das Fraunhofer-Institut siedelt sich noch im Herbst 2022 an der neuen Hafenpromenade an der Speicherstraße im Hafen von Dortmund an. RUHR24 erklärt, was das Unternehmen tut.
Name | Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST |
Neue Zentrale | Hafen Dortmund, Speicherstraße |
Leiter | Boris Otto |
Fraunhofer-Institut zieht an den Dortmunder Hafen – erster Mieter an der neuen Promenade
Konkret geht es um das Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik (ISST), das bereits 1992 in Dortmund gegründet wurde. Das Institut forscht für Industrie, aber auch für die EU, für das Land NRW oder für den Bund.
Beispiel: Das ISST unterstützt Unternehmen im Gesundheitswesen und der Logistikbranche, ihre Daten zu digitalisieren. So half das Institut etwa der Deutschen Bahn dabei, eine App für Bestellungen bei der Logistik-Tochter „Schenker“ zu gestalten (Hier weitere Dortmund-News bei RUHR24 lesen).
Fraunhofer-Institut zieht an den Hafen Dortmund und bündelt dort digitale Expertise
Dem Regionalverband Ruhr half das ISST indes dabei, sein „Open Data“-Portal auf die Beine zu stellen. Nutzer finden hier gebündelt Tausende Daten zu den Städten und Gemeinden im Ruhrgebiet – etwa zu Verkehr, öffentlichen Toiletten, Schulen und vieles mehr.
Kurz um: Das Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik nutzt Daten von Firmen und Institutionen, um sie fürs digitale Zeitalter fit zu machen.
„Leuchtturm“ an der Speicherstraße am Hafen von Dortmund wird durch Fraunhofer-Institut belegt
Vom „Leuchtturm“ an der jüngst eröffneten neuen Hafenpromenade in Dortmunds Nordstadt agiert das ISST in internationalen Projekten. Bislang war das Institut in einem Gebäude an der TU Dortmund angesiedelt. Doch das ist inzwischen viel zu klein geworden.
Das ISST ist das erste Digital-Unternehmen, das sich im neuen „Digital-Quartier“ an der Speicherstraße ansiedelt. Weitere Projekte sind:
- „Lensing Media Port“ (Digitale Angebote des Verlages Lensing Media, u.a. Ruhr Nachrichten, RUHR24)
- „Hafenforum“ (Co-Working-Space, Gastronomie und ein Zentrum für Gründerinnen und Gründer)
- „Heimathafen Nordstadt“ (Bildungs- und Beratungszentrum für Migranten)
- „Akademie für Theater und Digitalität“ (Ideenschmiede für digitale Transformation des Theaters)
Die Erwartungen an das neue Quartier am Dortmunder Hafen sind so groß, dass Uwe Büscher, Vorstand der Dortmunder Hafen AG, das Viertel als „Silicon Valley im Kleinformat“ bezeichnete. Bis 2030 sollen hier rund 4000 Arbeitsplätze entstehen. Eine jüngst veröffentliche Studie verspricht eine „Erfolgsgeschichte“.
Rubriklistenbild: © Hans Blossey/Imago