Dutzende Menschen verletzt
Hunderte Glätte-Unfälle in NRW: Streufahrzeug verunglückt
Glatteis hat in der Nacht für dutzende Unfälle in NRW gesorgt. Ein Streufahrzeug kippte auf die Seite, ein Mann verletzte sich beim Aussteigen.
Update, Dienstag (20. Dezember), 6.55 Uhr: Glatteis und Unwetter haben in der Nacht zu Montag (19. Dezember) auf den Straßen von NRW zu zahlreichen Unfällen geführt. Meist blieb es bei Blechschäden. So vermeldete die Polizei im Rhein-Erft-Kreis mehr als 40 Unfälle und im Kreis Siegen-Wittgenstein rund 70 Glätteunfälle.
Glatte Straßen in NRW führten im ganzen Land zu Unfällen
Auf der A43 bei Schwelm (Ennepe-Ruhr-Kreis) gab es nach einem Unfall eines Autos auf gefrorenem Boden eine Vollsperrung in Richtung Münster, wie die Feuerwehr am Montagabend mitteilte. Der Fahrer des Autos wurde mit Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.
Als sich der Verkehr infolge der Sperrung staute, kam es zu einem weiteren Unfall: Ein Minivan knallte gegen die Leitplanke. Der Fahrer blieb jedoch unverletzt.
Glätte-Unfälle in NRW: Mann kracht in Münster gegen Baum
Update, Montag (19. Dezember), 13.50 Uhr: Dortmund – In vielen Regionen von NRW hat es in der Nacht teils schwere Unfälle wegen Glatteis gegeben. Allein aus Münster meldet die Polizei 40 Glätte-Unfälle. Ein Mann wurde hier schwer verletzt, als er von der glatten Straße abkam und gegen einen Baum prallte. Landesweit wurden Dutzende Menschen verletzt.
In Münster-Nienberge kam ein Mann auf spiegelglatter Straße ins Rutschen und krachte mit seinem Wagen gegen einen Baum. Er wurde bei dem Unfall laut der Polizei Münster schwer verletzt. Die Beamten gehen davon aus, dass eine Vielzahl weiterer Unfälle – etwa mit Fußgängern und Radfahrern – erst gar nicht gemeldet werden.
Im Kreis Paderborn meldet die Polizei allein 64 Unfälle durch Glatteis. Abgesehen von einer verletzten Autofahrerin und zwei Fußgängern, die wegen Blessuren ins Krankenhaus mussten, gab es nur Blechschäden.
Glatteis in NRW sorgt für viele Unfälle: Zahlreiche Menschen verletzt
Erstmeldung, Montag (19. Dezember), 10 Uhr: Kurz vor Weihnachten haben die eisigen Temperaturen in Nordrhein-Westfalen vielen Autofahrern noch mal die Laune vermiest. Vor allem im Sauerland und am Rhein gab es Montagmorgen (19. Dezember) dutzende Unfälle, teilweise mit Verletzten.
Im Sauerland musste die Polizei zwischen Mitternacht und 8 Uhr am Morgen zu 20 Unfällen ausrücken. Dabei gab es zwei Verletzte, berichten die Beamten.
Dass selbst Experten bei den spiegelglatten Straßen Probleme bekommen, zeigt ein schwerer Unfall in Meinerzhagen. Dort stürzte in der Nacht ein Streufahrzeug auf die Seite. Der Fahrer wurde verletzt. Bis zum Morgen konnte das Fahrzeug wegen der Witterung nicht wieder aufgerichtet werden.
Glätte-Unfälle in NRW: Mann verletzt sich beim Aussteigen aus Auto
In Kierspe schlitterte ein Mann mit seinem Auto zunächst in mehrere Mülltonnen. „Beim Aussteigen rutschte der Fahrer aus und verletzte sich“, berichten die Beamten. Im Märkischen Kreis zählte die Polizei insgesamt etwa 20 Unfälle wegen Glätte.
Ausgestiegen war auch ein unbekannter Fahrer nach einem Unfall in Lüdenscheid. Allerdings nur, um einen Zettel mit dem Wort „Unfall“ an das andere Auto zu kleben. Die Polizei ermittelt wegen Unfallflucht.
In Altena schlitterte ein Auto in einen Stromkasten der Telekom und sorgte für erheblichen Schaden. Bei mehreren kleineren Unfällen blieben die Fahrer unverletzt (alle News zu Unfällen und Verkehr auf RUHR24 lesen).
Glätte in NRW: Feuerwehr rettet Verletzte in Bonn mit Schleifkorbtrage
Auch im Rheinland gab es mehrere Unfälle wegen Glatteis. Die Feuerwehr Bonn berichtet von allein 24 Einsätzen in der Nacht, bei denen Menschen schwer gestürzt waren.
Die Rettung der Verletzten gelang mitunter nur mit unüblichen Methoden: „In einem Fall wurde ein Patient in einer Schleifkorbtrage gelagert, um ihn dann über die eisbedeckten Wege vom Haus zum Rettungswagen zu schieben.“ Wegen der Glätte konnten die Retter keine normale Trage nutzen.
In Lippstadt (Kreis Soest) stürzte am Morgen ein Radfahrer (24) auf eisglatter Fahrbahn und musste von Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden.
So frostig und glatt es jetzt auch ist: Vor Weihnachten ändert sich das Wetter in NRW noch mal. Laut einem DWD-Experten wird es tauen und pünktlich zu den Feiertagen deutlich milder werden. Mit DPA-Material
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