Am Freitag ruft Fridays For Future zum globalen Klimastreik in Dortmund auf. Eine Kundgebung und eine Demo über den Wall sind geplant.

Dortmund – Fridays For Future plant unter dem Motto #PeopleNotProfit am Freitag (23. September) in Dortmund den elften globalen Klimastreik. Gefordert wird unter anderem der drastische Ausbau von erneuerbaren Energien und eine Weiterführung des 9-Euro-Tickets.

Fridays-for-Future-Demo in Dortmund: Deutschlandweites 9-Euro-Ticket soll Klima schützen

Die Aktivisten und Aktivistinnen wollen, dass das 9-Euro-Ticket deutschlandweit fortgesetzt wird. „Wir meinen: Es darf nicht bei einer einmaligen Aktion bleiben! Damit eine echte Verkehrswende gelingen kann, müssen die Alternativen zum Auto günstig, verlässlich und unkompliziert sein“, fordern die Organisatoren.

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen schreibt in seinem Fazit zum 9-Euro-Ticket, dass der positive Effekt zur Bekämpfung des Klimawandels nachweisbar sei. Je nach Monat haben 8 bis 10 Prozent der Käuferinnen und Käufer des 9-Euro-Tickets auf mindestens eine ihrer täglichen Autofahrten verzichtet. Die Nachfolge des Abo-Angebots ist bisher nicht geklärt.

Dortmund: Fridays For Future will erneuerbare Energien massiv ausbauen

Ein weiterer Kritikpunkt an der Politik: Sie hätten es verpasst, sich rechtzeitig durch erneuerbare Energien in Energiefragen unabhängig zu machen. Die aktuelle Angst vor den Nebenkostenabrechnungen sei eine Konsequenz daraus. Dieser Fehler dürfe sich auf keinen Fall wiederholen. Deshalb fordern sie den Ausbau und Umstieg auf erneuerbare Energien.

+

Sie werfen Entscheidungstragenden wie Olaf Scholz vor, schlechten Klimaschutz zu machen. „Was da als Klimapolitik verkauft wird, grenzt an Arbeitsverweigerung“, meint Leon von Fridays For Future Dortmund (mehr Nachrichten aus Dortmund bei RUHR24).

Demo auf dem Dortmunder Wall bis zum Hauptbahnhof

Für den Klimaschutz will Fridays For Future am Freitag deshalb weltweit demonstrieren. In Dortmund gibt es ab 16 Uhr eine Kundgebung mit Reden am Friedensplatz. Von dort aus wird ein Demonstrationszug über den westlichen Wall laufen. Dadurch kann der Verkehr am Nachmittag beeinträchtigt werden.

Betroffen von der Laufdemo ist der Wall bis zur Höhe des Hauptbahnhofs. Von dort geht es dann in Richtung Innenstadt und über den Hellweg zurück zum Friedensplatz. Weitere Demonstrationen gibt es auch in zahlreichen anderen Städten in NRW.

Rubriklistenbild: © Friedrich Stark/Symbolbild