Zuckersüßer Nachwuchs
Zoo Dortmund öffnet Regenwaldhaus wieder mit harter Regel
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Nach langer Zeit ist das Regenwaldhaus im Dortmunder Zoo wieder für Besucher geöffnet. Es gibt jedoch eine strenge Regel wegen Affenbaby Kleo.
Dortmund – Das Regenwaldhaus „Rumah hutan“ hat im Dortmunder Zoo wieder geöffnet. Nun haben Besucher erstmals die Gelegenheit, Affenbaby Kleo zu sehen. Es gibt allerdings eine strenge Regel zum Schutz des kleinen Affenmädchens und ihrer Artgenossen.
Regenwaldhaus im Zoo Dortmund fast drei Jahre geschlossen – Affenbaby Kleo erstmals zu sehen
Fast drei Jahre war das Regenwaldhaus „Rumah hutan“ coronabedingt gesperrt. Genau in dieser Zeit wurde Affenbaby Kleo im Dortmunder Zoo geboren. Bislang konnten weder die Besucher das kleine Orang-Utan-Mädchen kennenlernen, noch das kleine Orang-Utan-Mädchen, die Besucher.
Das ändert sich nun: Das Regenwaldhaus hat seit dieser Woche seine Türen wieder geöffnet, wie die Stadt Dortmund verkündet. Damit Orang-Utan-Mama Suma und Tochter Kleo besucht werden können, gilt es eine wichtige Regel einzuhalten (mehr Dortmund-News auf RUHR24).
Zoo Dortmund stellt klare Regel zum Schutz der Orang-Utans im Regenwaldhaus auf
Inzwischen ist Affenbaby Kleo sechs Monate alt und hat noch nie einen Zoo-Besucher gesehen. „Dementsprechend neugierig ist der junge Menschenaffe auch, und schaut sich oftmals mit scheinbar großem Interesse, wenn auch ein wenig skeptisch, das neuartige Treiben da vor ihrem Zuhause an“, erklärt der Zoo Dortmund auf Facebook.
Vor allem zum Schutz des Affenmädchens besteht im gesamten Regenwaldhaus eine FFP2-Maskenpflicht. Da Kleo aufgrund des fehlenden Besucherkontakts „steril“ aufgewachsen ist und ihr Immunsystem sich noch nicht vollständig ausbilden konnte „ist sie besonders gefährdet“ sich mit dem Coronavirus anzustecken.
„Gerade Atemwegserkrankungen können für Orang-Utan-Jungtiere unter einem Jahr tödlich enden“, erklärt der Zoo weiter. Zudem ist die untere Etage des Regenwaldhauses aus Vorsichtsmaßnahmen noch immer gesperrt.
Affenbaby im Zoo Dortmund neugierig und aufgeweckt – Besucher vertreiben Orang-Utans die Langeweile
Von der Wiedereröffnung des Regenwaldhauses profitieren nicht nur die Besucher, sondern auch die Orang-Utans selbst. Die Zeit ohne Zoo-Besucher „ist für Orang-Utans gar nicht so toll, denn sie binden die Besucher schon in ihren Tagesablauf ein“, erklärt Tierpfleger Eddy Laudert im WDR-Interview.
Der fehlende Trubel im Affenhaus sorge auf Dauer für Langeweile bei den Menschenaffen. Die Folge: „Sie werden nicht nur untereinander unleidlich, sondern auch zu uns“. Eine Win-Win Situation für Besucher und Orang-Utans also.
Rubriklistenbild: © Zoo Dortmund / Marcel Stawinoga