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150 Jahre altes Dortmunder Denkmal soll schon wieder umziehen

Das älteste Denkmal Dortmunds hat kein leichtes Leben. Immer wieder wird es Opfer von Vandalismus. Nun könnte es umziehen.

Dortmund – Wer oft im Westpark unterwegs ist, kennt ihn bestimmt: den schlafenden Löwen. Dortmunds ältestes Denkmal erinnert an zehn gefallene Dortmunder in der Schlacht bei Königgrätz 1866. Doch viele Dortmunder schätzen das Denkmal in der Gegenwart scheinbar nicht mehr. Der Löwe wird beschmiert und als Treffpunkt für Drogendealer genutzt. Die Stadt denkt über einen Abbau nach, berichten die Ruhr Nachrichten.

Löwen-Denkmal in Dortmund könnte aus Westpark umziehen wegen Vandalismus

Mehr als 150 Jahre hat der Löwe schon auf dem Buckel. Damit ist er das älteste Denkmal Dortmunds. Nicht immer stand er im Westpark. Doch am Königswall und am Westentor wurde der Löwe ebenfalls Opfer von Vandalismus (mehr News aus Dortmund bei RUHR24).

Auch aktuell wieder schillert das Denkmal in bunten Sprühfarben. Die Stadt Dortmund ist dazu verpflichtet, das Denkmal instant zu halten. Jedes Mal kostet die Restauration mehrere tausend Euro. In der Vergangenheit sei der Löwe auch als Drogentreffpunkt missbraucht worden, wie der Bezirksbürgermeister Friedrich Fuß gegenüber den Ruhr Nachrichten schildert.

Dortmunds ältestes Denkmal könnte umziehen. Grund ist Vandalismus an der Löwen-Statue.

Vandalismus an Löwen-Denkmal in Dortmunder Westpark – Stadt denkt über Umzug nach

Der Schriftzug „Ihren tapferen Söhnen – Die Stadt Dortmund“ ist nicht mehr richtig zu lesen. Auch die Rückseite des Denkmals ist mit Ying-Yang-Zeichen beschmiert.

Der eiserne Löwe in Dortmund wird häufig Opfer von Vandalismus.

Schutzmaßnahmen, wie ein Beet mit dornigen Pflanzen um das Denkmal herum, haben nicht funktioniert. Der Bezirksbürgermeister sei deshalb laut Ruhr Nachrichten dafür, den Löwen aus dem Westpark in Dortmund zu entfernen. Doch ganz von der Bildfläche verschwinden solle das Denkmal auch nicht. Denkbar wäre ein neuer Standort, der besser überwacht werden könne, wie der Westfalenpark.

Rubriklistenbild: © Marian von Hatzfeld/ RUHR24

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