Besucher aufgepasst

Westfalenpark Dortmund plant große Wasser-Innovation

Wasser spielt im Dortmunder Westfalenpark eine zentrale Rolle. Die Stadt plant nun eine weitere Wasser-Innovation im Park zu installieren.

Dortmund – Der Westfalenpark in Dortmund verändert sich. Ab 2023 müssen sich Besucherinnen und Besucher auf einige Neuerungen einstellen. Neue Spielgeräte sollen Familien wieder auf die Spielplätze locken, ein neuer Eingang an der Ruhrallee soll für mehr Sicherheit sorgen. Neuester Plan: Die Ressource Wasser soll an Bedeutung im Westfalenpark gewinnen.

Westfalenpark wird zur Baustelle – Dortmunder Park verändert sich

Baustellenfahrzeuge wird man künftig im Westfalenpark häufiger sehen. Zum einen, weil die zuvor erwähnten Maßnahmen zeitnahe umgesetzt werden. Zum anderen, weil der Westfalenpark in Dortmund das Wasser noch effizienter nutzen möchte.

Dezernentin Birgit Zoerner beruhigt aber alle Besucherinnen und Besucher vorab: „Aber keine Angst, wir werden den Westfalenpark nicht umgraben, sondern mehrere einzelne Bauabschnitte planen.“

Dortmunder Westfalenpark bekommt Wasserinnovation – trauriger Hintergrund

Um was geht es eigentlich? Die rund 30.000 Quadratmeter Beet- und Pflanzenanlagen im Park sollen bald automatisiert bewässert werden. Dafür müssen zwölf Zisternen gebaut werden, in denen sich das Regenwasser sammelt und für die Bewässerung genutzt werden kann.

Vor allem in heißen und trockenen Sommern – wie im Jahr 2022 – kann eine solche Wasserspeicherung von Nutzen sein. Im Hinblick auf den Klimawandel werden ähnliche Wetterlagen künftig keine Seltenheit sein. Es sei zudem eine Investition für mehr Nachhaltigkeit, bezeichnet Zoerner den Plan der Stadtspitze, der noch den Rat im Februar passieren muss.

Besucher des Westfalenparks müssen sich auf Baustellen einstellen

Die ersten vier Zisternen sollen zügig gebaut werden, heißt es von der Stadt Dortmund, ohne einen genauen Zeitplan zu nennen. Konkreter wird es jedoch, wenn es um den Abschluss der Bauarbeiten geht. Im Jahr 2026 sollen alle zwölf Zisternen stehen und die Pflanzenwelt mit gespeichertem Regenwasser versorgen.

Die Pflanzenwelt im Dortmunder Westfalenpark kann sich eventuell auf eine automatisierte Bewässerung freuen.

Ein ähnliches Projekt verfolgt die Stadt in Dortmund-Dorstfeld. Dort sorgte ein riesiges Loch im Sommer für Aufsehen. Die Erklärung: Auch dort entsteht ein Becken, in dem Regenwasser aufgefangen werden soll. Jedoch weniger zur Bewässerung der Flora, sondern viel mehr als Maßnahme gegen die wachsende Bedrohung durch Unwetterereignisse.

Baumaßnahme im Westfalenpark Dortmund kostet mehrere Millionen Euro

Die voraussichtlichen Gesamtkosten für die Baumaßnahmen im Westfalenpark betragen rund 3,3 Millionen Euro – eine halbe Million komme von einem Klimawandel-Programm der Bundesregierung.

Rubriklistenbild: © Rupert Oberhäuser/Imago

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