Nächste große Kette schließt am Dortmunder Westenhellweg
Das Modehaus Sinn verlässt offenbar den Westenhellweg in Dortmund. Eine Rückkehr an prominentem Ort scheint aber nicht ausgeschlossen zu sein.
Dortmund – Im Sommer 2023 zieht sich das Modehaus Sinn aus Dortmund zurück. Das berichten die Ruhr Nachrichten am Dienstag (21. März) unter Berufung auf die Geschäftsführung des Unternehmens mit Sitz in Hagen.
Sinn zieht sich aus Dortmund zurück: Hohe Mieten am Westenhellweg machen Probleme
Dass es den „Redstore“ von Sinn im alten Kaufhof-Gebäude am Westenhellweg nicht ewig geben würde, war absehbar. Im Sommer läuft wie geplant der Mietvertrag mit dem Modehändler aus, dann wird das Gebäude umgebaut.
Als Grund für die Schließung gibt Sinn gegenüber den Ruhr Nachrichten (Bezahlartikel) unter anderem die horrenden Mieten auf der Shoppingmeile an. Die 14 Angestellten der Dortmunder Filiale sollen laut dem Bericht in anderen Häusern weiterarbeiten.
Modehaus Sinn lässt Hintertür für neue Filiale in Dortmund offen
Bislang war jedoch unklar, ob Sinn sich anderswo in der Dortmunder Innenstadt einrichten würde. Das erscheint nach der Schließung in der Innenstadt nun vorerst unwahrscheinlich (alle News zur Wirtschaft in Dortmund auf RUHR24 lesen)
Eine kleine Hintertür lässt sich das Modehaus allerdings offen. Denn eine Rückkehr nach Dortmund sei nicht ausgeschlossen, sollten die Gegebenheiten stimmen. Ähnlich wie das insolvente Modehaus Peek & Cloppenburg braucht Sinn jedoch viel Verkaufsfläche. Die gibt es in der Dortmunder City – zumindest derzeit – nur an wenigen Orten.

Corona- und Energiekrise sorgt für Umbruch in Dortmunder Innenstadt
Corona-Pandemie, Energiekrise und Inflation: Die Händler in Dortmund agieren seit Jahren im Krisenmodus. Das wird für die Besucher auf dem Westenhellweg immer wieder sichtbar. Es gibt Leerstände, bekannte Geschäfte wie die Mayersche Buchhandlung ziehen um.
Andere Läden schließen komplett. Zuletzt haben neben Sinn etwa der Weltkonzern WMF die City verlassen. Und nach der erneuten Pleite steht auch Karstadt Dortmund vor dem Aus.
Die Stadtspitze steuert längst gegen und will etwa den Boulevard Kampstraße endlich fertig bekommen. Dort reiht sich aktuell noch Baustelle an Baustelle. Bereits zum Sommer soll an der Reinoldikirche aber ein eigener Biergarten eröffnen.