Energiesparverordnung endet: Was sich in Dortmund jetzt ändert
Die Energiesparmaßnahmen der Stadt sind beendet – Dortmund schaltet das Licht wieder an. In anderen Städten bleibt es dagegen noch dunkel.
Dortmund – Nach Monaten der Dunkelheit kehrt das Licht in einigen nordrhein-westfälischen Städten zurück, weiß RUHR24. Die Energiesparverordnung, die aufgrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im September 2022 erlassen wurde, ist ausgelaufen. Das hat auch Auswirkungen auf Dortmund.
Energiesparmaßnahmen der Regierung: Städte sollten Beleuchtung von Wahrzeichen auslassen
In Städten wie Aachen, Dortmund und Bielefeld werden ab sofort wieder öffentliche Gebäude, Denkmäler und Kirchen angestrahlt, um die Aufenthaltsqualität in der Stadt zu erhöhen. Auch in Dortmund wurden die Lichter wieder eingeschaltet. Ein Beispiel dafür ist die Fassade des Dortmunder U. Aber auch das Industriedenkmal auf Phoenix West, die Innenstadt-Kirchen, der Florianturm im Westfalenpark sowie das Stadthaus werden wieder beleuchtet.
Jedoch geht es hierbei nicht nur um die visuelle Wirkung, sondern auch um die Verbesserung des „subjektiven Sicherheitsgefühls der Bürger und Bürgerinnen“, wie die Stadt mitteilt (alle News aus Dortmund bei RUHR24).
In den NRW-Städten Essen und Düsseldorf bleiben die Lichter weiter aus
Allerdings entscheiden die Kommunen selbst, ob sie die Maßnahmen zur Energieeinsparung aufrechterhalten möchten. So bleiben in Essen repräsentative Gebäude vorerst weiter dunkel und in Münster werden Wahrzeichen wie der St. Paulus-Dom, das historische Rathaus und die Clemenskirche noch nicht wieder angestrahlt, berichtet der WDR.
In Düsseldorf bleibt das Licht an insgesamt 168 Baudenkmälern und Nicht-Wohngebäuden bis Ende März 2024 aus, um weiterhin Energie zu sparen. Die Landeshauptstadt hat allein durch die Einsparung von Gaslaternen im Stadtgebiet bereits rund 4,6 Millionen Kilowattstunden Gas und 180.000 Kilowattstunden Strom eingespart.
Auswirkungen der Energiesparmaßnahmen sind noch nicht nachweisbar
In Köln bleiben mehr als 130 Gebäude weiterhin im Dunkeln, mit Ausnahme des Kölner Doms, der für die Kölner weit mehr sei als nur ein Baudenkmal. Die Stadtverwaltung hält es für das falsche Signal, die Stadt wieder so hell erstrahlen zu lassen und appelliert an das Bewusstsein für den sparsamen Umgang mit Ressourcen.

Ob die Energiesparverordnung in NRW die erhoffte Einsparung gebracht hat, lässt sich bislang noch nicht für das ganze Land sagen, weil dafür teils noch Daten fehlen. Viele Städte sind gerade noch dabei, das zu berechnen. In jedem Fall wird sich zeigen, ob die Maßnahmen zur Energieeinsparung auch in Zukunft aufrechterhalten werden, um einen nachhaltigen Umgang mit den vorhandenen Ressourcen zu fördern.