Krieg in Europa
Diese Ukraine-Spenden sind in Dortmund am dringendsten
Viele Menschen haben den Kriegszustand in der Ukraine quasi „akzeptiert“. Hilfe wird dennoch dringend weiter benötigt – besonders Geld.
Dortmund – Es sind immer noch schreckliche Bilder, die wir täglich in den Nachrichten sehen. Der russische Angriffskrieg in der Ukraine läuft mittlerweile seit fast einem Jahr (24. Februar) und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Viele Menschen scheinen sich an den Zustand gewöhnt zu haben. Hilfe ist dennoch dringend weiter nötig, wie das DRK in Dortmund gegenüber RUHR24 bestätigt.
Russischer Angriffskrieg in der Ukraine: Hilfe dringend weiter benötigt, auch aus Dortmund
Durch die russischen Raketenangriffe ist in vielen Orten in der Ukraine Infrastruktur zerstört. Schon jetzt machen sich erste Politiker und europäische Städte Gedanken um den Wiederaufbau. Auch deshalb will Dortmund eine Patenschaft mit der ukrainischen Stadt Schytomyr eingehen. Sie lag zeitweise an der Frontlinie. Schytomyr musste Luftangriffe auch auf Krankenhäuser verkraften.
Trotz der schlimmen Bilder, die nach wie vor über die Bildschirme zur Nachrichtenzeit flimmern, haben sich viele Menschen in Europa scheinbar an den Kriegszustand in der Ukraine gewöhnt. Hilfsaktionen sind weniger präsent geworden, auch die Bereitschaft selbst Spenden zu sammeln und aktiv zu werden, ist in Dortmund gefühlt gesunken.
DRK aus Dortmund sammelt weiter für die Ukraine – diese Spenden werden am dringendsten benötigt
Dabei ist Hilfe für die Ukrainer weiterhin sehr wichtig und aktuell, wie das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Dortmund auf Anfrage von RUHR24 bestätigt. Klaas Pütschneider ist Ehrenamtskoordinator und Pressesprecher vom DRK in Dortmund. Er antwortet per Mail:
„Für das Deutsche Rote Kreuz ist der Krieg in der Ukraine präsent wie eh und je. Die internationale Rotkreuz- und Rothalbmond Bewegung ist mit ihren freiwilligen Helferinnen und Helfern in der Ukraine vor Ort, um dort zu helfen, wo Hilfe gebraucht wird“ (mehr Dortmund-News bei RUHR24).
Krieg in der Ukraine geht weiter – Geld wird beim Deutschen Roten Kreuz in Dortmund benötigt
Auch in Dortmund gehe die Hilfe für Menschen aus der Ukraine weiter. Hier würden die Übergangseinrichtungen für Flüchtlinge eine große Rolle spielen. Denn weiter fliehen laut dem DRK viele Menschen vor dem Krieg und kommen auch in Dortmund an. Um den Menschen in Dortmund und vor Ort in der Ukraine helfen zu können, werden weiter Spenden benötigt. Am dringendsten sei dabei Geld.
„Sowohl der DRK Bundesverband, als auch der DRK Kreisverband Dortmund benötigen Geldspenden, um den Menschen in der Ukraine und in Dortmund gezielt und bedarfsgerecht helfen zu können. Wir sind den Menschen dankbar, die damit unsere humanitäre Arbeit in der Ukraine und in Deutschland/ Dortmund unterstützen“, heißt es per Mail.
Geld kann gezielt, zum Beispiel in den Wiederaufbau von Infrastruktur, investiert werden. Viele Menschen haben ihr Zuhause verloren, aber auch öffentliche Gebäude sind Ziel von Luftangriffen geworden. Erst kürzlich stürzte ein Hubschrauber in der Nähe von Kiew ab. 14 Menschen starben. Unter ihnen war der ukrainische Innenminister. Letztes Jahr machte ein Säcke-Bauwerk in Dortmund auf den Krieg in der Ukraine aufmerksam.
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