Dortmund: Unternehmen setzt Tinder für außergewöhnliche Personal-Suche ein

Die Plattform Tinder ist eigentlich für flotte Dates und schlechte Anmachsprüche bekannt. Jetzt nutzt ein Dortmunder Unternehmen die App etwas anders.
Dortmund – Corona hat viele Kassen im Ruhrgebiet stark belastet. Der Ausfall von Veranstaltungen, Festivals und Gastro-Angeboten hat auch das Personal in finanzielle Probleme gestürzt. Viele haben sich deshalb einen anderen Job gesucht. Das wird zur Herausforderung für Event-Unternehmen, die nun händeringend nach Personal suchen. Ein Unternehmen aus Dortmund geht deshalb ungewöhnliche Wege.
Unternehmen | Supa-Event |
Standorte | Heidelberg, Kiel und Dortmund |
Gründung | Vor über 20 Jahren |
Dortmund: Unternehmen setzt Tinder für außergewöhnliche Personal-Suche ein
Das Unternehmen Supa-Event besitzt eine Niederlassung in Dortmund-Huckarde. Von der Vor-Corona-Belegschaft ist nur ein geringer Teil übrig geblieben. Kein Wunder: Mit Events wie dem Juicy-Beats oder Rennbahn-Veranstaltungen in Wambel sah es während Corona eher mau aus.
Da das Unternehmen auch sonst auf eher ungewöhnliche Methoden zur Jobsuche setzt, kam irgendwann auch Tinder ins Spiel. Wie die Ruhr Nachrichten (Bezahlinhalt) schreiben, ist es für Supa-Event nicht ungewöhnliche bei Beerpong oder Flunkyball im Dortmunder Westpark zu rekrutieren. Ziel ist es, an junge, ungebundene Menschen zu kommen – Studenten seien perfekt (mehr News aus Dortmund bei RUHR24).

Dortmund: Swipen für die Jobsuche – Unternehmen setzt auf Tinder
Durch Corona sind allerdings weniger junge Menschen ins Ruhrgebiet gezogen, um ein Studium zu beginnen. Außerdem sei es schwieriger, an die Zielgruppe zu gelangen, da Partys und Events immer noch nur langsam anlaufen. Irgendwann sei dann Tinder als Idee zur Personalsuche aufgekommen, schließlich kann man Alter und Region in der App einstellen.
Wie die Ruhr Nachrichten berichten, hat das Unternehmen zwei Tinder-Profile angelegt – ein männliches und ein weibliches. Sie würden direkt offen mit ihrem Anliegen umgehen und niemandem falsche Hoffnungen machen, so das Unternehmen. Erste Interessenten habe es schon durch Tinder gegeben.
Tinder zur Personalsuche in Dortmund: rechtliche Grauzone
Dass das Unternehmen aus Dortmund Tinder zur Personalsuche benutzt, ist ungewöhnlich. Allerdings handelt es sich auch um eine rechtliche Grauzone. Tinder ist schließlich keine Jobbörse, sondern eine Dating-Plattform.
Das Unternehmen sieht es jedoch gelassen: „Das Schlimmste, was passieren kann: Wir werden gesperrt.“