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Dortmund: Nächste Schließung in der Thier-Galerie – Super-Sale gestartet

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Von: Daniele Giustolisi

Die Filiale einer Kette schließt in der Dortmunder Thier-Galerie. Jetzt lockt das Unternehmen mit massiven Rabatten.

Dortmund – Das Coronavirus rafft das nächste Unternehmen dahin – jedenfalls sorgen auch Umsatzrückgänge aus der Zeit der Pandemie dafür, dass die Food-Kette „Mymuesli“ ihr Geschäft in der Thier-Galerie schließen muss, wie RUHR24 erfuhr. Doch das ist nicht der einzige Grund.

UnternehmenMymuesli
UnternehmenssitzPassau (Bayern)
VorstandPhilipp Kraiss (Co-CEO), Dr. Caren Genthner-Kappesz (Co-CEO), Franky Das (CFO), Markus Laub (COO)

Dortmund: Filiale von „Mymuesli“ schließt in der Thier-Galerie

Der Hersteller individueller Müslis hatte bereits Anfang 2021 angekündigt, innerhalb von zwei Jahren alle seine Filialen schließen zu wollen. Gegenüber dem Handelsblatt sagte Co-Gründer Hubertus Bessau aber, das Coronavirus sei nicht der Hauptgrund für die Schließungen.

So verfolge das Unternehmen „eine Online-First-Strategie und folgen dem Trend weg von stationären Läden“. Das Coronavirus hätte die Strategie des deutschen Unternehmens nur beschleunigt. Neben der Filiale in Dortmund ist auch die zweite NRW-Filiale in Düsseldorf von der Schließung betroffen, wie 24Rhein berichtet.

Mymuesli-Filiale in der Thier-Galerie Dortmund schließt am 11. Juni 2022 nach sieben Jahren

Die Filiale in der Thier-Galerie soll am 11. Juni 2022 (Samstag) zum letzten Mal öffnen, wie die Kette in einer Mail an ihre Kunden mitteilte – also sieben Jahre nach der Eröffnung im Jahr 2015. Vorab kündigte das Unternehmen an: „Zum Trost starten wir ab heute den Super Sale“. „Mymuesli“ verspricht Kunden Rabatte bis zu 50 Prozent.

Der Westenhellweg von Dortmund mit Thier Galerie, Petrikirche, Idee und Brax.
In der Thier-Galerie am Westenhellweg schließt „Mymuesli“ © Daniele Giustolisi/RUHR24

Während die „Mymuesli“-Filiale in der Thier-Galerie schließt, wuchs zuletzt das Geschäft mit dem Müsli im Internet. Laut Handelsblatt wuchs der Online-Umsatz während der Corona-Zeit um 33,2 Prozent auf 58,4 Millionen Euro, die Anzahl der aktiven Online-Kunden stieg um 28 Prozent auf fast eine Million. Das habe sogar die Umsatzeinbußen der Filialen kompensiert.

Zuletzt hatte es Gerüchte um eine weitere Schließung in der Thier-Galerie gegeben – am Ende stellten sich abgeklebte Fenster lediglich als Umbau des Maro O-Polo-Geschäfts heraus. Gegenüber der Thier-Galerie hat indes der „Superbiomarkt“ geschlossen – neuer Mieter des Ladenlokals ist „Tedi“.

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