Nicht nur in Dortmund
„Tatort“-Dreh mitten in Dortmund: Sierau-Klatsche zeigt jetzt Wirkung
Der „Tatort“ Dortmund spielt nicht nur in Dortmund. Jetzt sind zwei weitere Drehorte bekannt geworden. Daran hat auch ein Hauptdarsteller Anteil.
Dortmund – Seit 10 Jahren läuft der „Tatort“ in Dortmund bereits. Neben der regelmäßig wechselnden Besetzung sorgen seit jeher die Drehorte für Gesprächsstoff. Für die neue Folge „Du bleibst hier“ wurde wieder an bekannten Orten in Dortmund, aber auch in einer Nachbarstadt gedreht, weiß RUHR24.
„Tatort“ Dortmund: Kritik an zu wenigen echten Drehorten hat gewirkt
Ein häufiger Kritikpunkt der früheren Folgen des Dortmunder „Tatorts“ war, dass dieser eben nicht in Dortmund spielt. Stattdessen wählte die Produktionsfirma Kulissen in Köln oder Siedlungen in Duisburg. Sehr zum Unbehagen vieler Dortmunder.
Den früheren Oberbürgermeister Ullrich Sierau (SPD) brachte ausgerechnet die Folge „Zorn“ derartig auf die Palme, dass er dem WDR-Intendanten Tom Buhrow in einem Brief gar die Absetzung des „Tatorts“ Dortmund nahelegte.
Später begrub er das Kriegsbeil bei einem „Bierchen“ mit Hauptdarsteller Jörg Hartmann (Kommissar Peter Faber) in Berlin. Der hatte sich die Kritik allerdings sehr zu Herzen genommen, wie sich nun zeigt.
„Tatort“ Drehorte liegen in der Innenstadt, dem Kreuzviertel und dem Unionviertel
Denn für den neuen „Tatort“ in Dortmund hat Jörg Hartmann selbst mit am Drehbuch geschrieben. Das wird nun auch bei der Auswahl der Drehorte klar. Denn die liegen zum Teil wieder mitten in Dortmund. Kein Wunder: Der Tatort ist diesmal der Westpark nahe der Innenstadt.
Nach RUHR24-Informationen wurde für den neuen „Tatort“ auch auf dem dortigen Parkplatz an der Rittershausstraße gedreht. Ob das angrenzende „Café Erdmann“ oder die Boule-Bahn schließlich auch in der Folge zu sehen sein werden, bleibt aber abzuwarten.
Zudem sollen weitere Szene aus dem Kreuzviertel und dem Unionviertel im neuen „Tatort“ zu sehen sein. In einer Promo-Aufnahme ist Hartmann unter anderem in der Unterführung der Brinkhoffstraße nahe dem Dortmunder U zu sehen.
Jörg Hartmann lässt Szene für „Tatort“ Dortmund in Herdecke drehen
Für die Wahl eines weiteren Drehorts war Hartmann selbst zuständig, wie er der Westfalenpost sagte. Denn in einer Szene ist der nach dem Serientod seiner Kollegin Boenisch noch reichlich derangierte Kommissar Faber an einem großen Wasserspeicher zu sehen.
Dabei handelt es sich um das RWE-Pumpspeicherbecken in Herdecke. Es liegt oberhalb des ehemaligen Koepchenwerks am Hengsteysee, das auch von einem beliebten Aussichtspunkt in Dortmund aus gut zu sehen ist.
Der Hintergrund: Jörg Hartmann wuchs in Herdecke auf. Nach seiner Schauspielausbildung in Stuttgart zog es ihn nach Berlin, heute soll er in Potsdam wohnen. Gewissermaßen kehrt er nun also an seinen Heimatort Herdecke zurück – und huldigt der Stadt im Ruhrgebiet gar mit einer Szene im neuen „Tatort“.
Neuer „Tatort“ Dortmund
Die nächste „Tatort“-Folge aus Dortmund läuft am Sonntag (15. Januar) um 20.15 Uhr im WDR.
Ältere Folgen gibt es in der ARD-Mediathek zu sehen.
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