Steigende Kosten

Dortmund: Energieversorger kündigt saftige Preiserhöhung an

Eine Entspannung auf dem Energiemarkt scheint nicht in Sicht zu sein. Darauf reagiert nun auch die DEW21 mit Preisanpassungen für ihre Kunden.

Dortmund – Verbraucher müssen in den vergangenen Monaten tiefer in die Tasche greifen, um die Energiekosten zu decken. Die Preise an der Börse für Energiebeschaffung haben sich im Zuge des Kriegs Russlands in der Ukraine drastisch erhöht. Da sich die Lage laut der Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21) nicht entspannt hat, müssen sich auch Verbraucher in Dortmund ab August auf steigende Energiekosten einstellen, weiß RUHR24.

StadtDortmund
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EreignisAnstieg der Energiekosten ab 1. August

Dortmund: Energiepreise steigen ab August weiter an – Preisanpassungen der DEW21

Wie die DEW21 mitteilte, scheinen jegliche Markt- und Preismechanismen außer Kraft zu sein, um die hohen Energiepreise für Verbraucher abzufangen. Die Preise befänden sich seit Monaten auf einem historischen Rekordniveau. Somit müsse DEW21 ab August 2022 eine Preisanpassung für ihre Kunden veranlassen.

Der Grund für die Preiserhöhung liege in einer hohen Anzahl an Neukunden, dessen Energieversorger die Belieferung kurzfristig eingestellt haben. So musste DEW21 die neuen Kunden nach eigenen Angaben auffangen und die erhöhten Energiemengen in kürzester Zeit und zu einem hohen Marktpreis einkaufen.

Um diese Kosten zu decken und Bestandskunden nicht zu belasten, hat DEW21 einen gesonderten Tarif für Neukunden veranlasst. Doch dies ist nach neuen gesetzlichen Vorgaben nun nicht mehr möglich.

Dortmund: Neue gesetzlichen Vorgaben belasten vor allem Bestandskunden – Preiserhöhung nötig

Die neue gesetzliche Regelung erlaube keine gesonderten Preisniveaus für Neukunden, sondern ordnet einen einheitlichen Tarif für alle Kunden in der Grundversorgung an. Aus diesem Grund werde DEW21 zum 1. August 2022 die Grundversorgungstarife für Neu- und Bestandskunden zusammenführen.

Eine Preisanpassung und damit erhöhte Energiekosten für die Verbraucher seien damit unumgänglich, teilt DEW21 mit.

Wer die Steckerleiste richtig ausschaltet, kann auf's Jahr gerechnet richtig Geld sparen.

DEW21 gilt als Grund- und Ersatzversorger für Energie und konnte bislang den Großteil ihrer Energiemengen langfristig und zu stabilen Preisen einkaufen. Damit konnten die Preise für Bestandskunden weitestgehend stabil gehalten werden, heißt es weiter.

Die neuen Vorgaben erschweren es dem Unternehmen laut eigener Angaben, die Energiekosten für Verbraucher einzugrenzen. Um die Kosten für Strom und Heizen nicht noch weiter in die Höhe zu treiben, empfiehlt es sich mit einfachen Tipps Energie einzusparen.

Dortmund: Entwicklung der Energiepreise – konkrete Preisanpassungen für Verbraucher

Auch die von der Bundesregierung beschlossene Absenkung der sogenannten EEG-Umlage auf Null wirke sich bislang nicht ausreichend auf die Strompreise für die Verbraucher aus. Sie gilt als Beitrag für die Finanzierung von Ökostrom in Deutschland (mehr News aus Dortmund bei RUHR24).

Der Strompreis erhöhe sich laut DEW21 für Bestandskunden durchschnittlich um rund 18,59 Euro im Monat. Für Erdgas bezahlen Bestandskunden ab August sogar 55,83 Euro mehr im Monat. Je nach Dauer des Vertragsverhältnisses mit der DEW21 fällt die Preisanpassung unterschiedlich aus. Ob sich die Energiekosten im eigenen Haushalt erhöhen, lässt sich im Kundenbereich und über den DEW21-Service herausfinden.

Rubriklistenbild: © Andrea Warnecke/dpa-tmn

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