Appell an die Bevölkerung

Sperrmüll-Aktion endet in Dortmund teils im Chaos – Stadt versucht es erneut

Die neue Sperrmüllaktion in Dortmund wird von der Bevölkerung gut angenommen. Zu gut, meinen die Dortmunder Abfallbetriebe.

Dortmund – Viele Stadtteile haben mit einem Müllproblem zu kämpfen. Immer wieder werden, unter anderem in der Nordstadt, illegale Abfallansammlungen gefunden. Um dem Problem entgegenzuwirken, hat die Stadt Dortmund nun ein neues kostenloses Sperrmüllangebot eingerichtet. Die Bilanz nach dem ersten Termin fällt gemischt aus, berichtet RUHR24.

StadtDortmund
ThemaIllegale Müllberge
LösungsansatzKostenloses Sperrmüllangebot

Kostenlose Sperrmüllaktion in Dortmund – Abfallbetriebe ziehen Bilanz

Bauschutt, Reifen oder Elektrogeräte gehören nicht in den Sperrmüll. Bei der ersten kostenlosen Sperrmüllaktion der Stadt Dortmund in Scharnhorst, haben viele Bewohner dennoch solche Gegenstände herausgestellt. Auch wurden nicht nur öffentliche Flächen (wie Gehwege) genutzt, sondern auch private Grundstücke. Die Stadt Dortmund weist darauf hin, dass der Müll hier aus Haftungsgründen liegen bleibt.

Sperrmüll wird nur von öffentlichen Flächen eingesammelt.

Die Stadt Dortmund ist aber nicht nur unzufrieden: „In vielen Bereichen konnte die Sperrmüllsammlung wie geplant durchgeführt werden“, heißt es in einer Pressemitteilung auf der Homepage der Stadt. Die Dortmunder Abfallbetriebe (EDG) haben insgesamt am ersten Termin 500 Tonnen Sperrmüll eingesammelt (mehr News aus Dortmund bei RUHR24).

Sperrmüllaktion in Dortmund: Diese Regeln gelten

Die zweite Sperrmüllaktion findet in Dortmund-Brackel statt – schon am 27. August. Mit dem Appell, sich an die Regeln zu halten, richtet sich die Stadt Dortmund jetzt an die Bürgerinnen und Bürger. Die Sperrmüllsammlung erfolgt in allen Stadtteilen des Stadtbezirks Brackel, also in Wambel, Brackel, Asseln und Wickede. Diese Regeln gilt es zu beachten:

  • Der Sperrmüll muss am Abholtag bis 7 Uhr rausgestellt sein
  • Abgeholt wird der Müll nur von ebenerdigen öffentlichen Flächen wie dem Gehweg
  • Die Gegenstände müssen von Hand verladen werden können
  • Abgeholt werden Haushaltsgegenstände die nicht in die graue Tonne passen

Kostenlose Müllaktion in Dortmund – diese Gegenstände gehören zum Sperrmüll

Die Stadt Dortmund gibt außerdem folgenden Tipp: „Zum Sperrmüll zählt, was man bei einem Umzug mitnehmen kann, aber keine Kisten und keine Säcke! Alles, was im Haushalt fest verbaut ist und bei einem Umzug nicht mitgenommen werden kann, ist kein Sperrmüll. Beispiele: Das Waschbecken ist kein Sperrmüll. Der Badezimmer-Spiegel ist Sperrmüll.“

Um solche illegalen Müllansammlungen zu vermeiden, hat die Stadt Dortmund ein kostenloses Sperrmüllangebot eingerichtet.

Rund um den Abholtag in Brackel ist auch das Ordnungsamt der Stadt Dortmund im Einsatz, um zu beraten und die Regeln vom Sperrmüll zu erklären. Es wird geprüft, ob der Müll richtig liegt und es sich wirklich um Sperrmüll handelt. Zu Sperrmüll gehören:

  • Möbel
  • Gegenstände aus Metall
  • Teppiche
  • Kisten und Koffer
  • Gegenstände wie Lampenschirme oder Aquarien, aber ohne Technik

Was nicht bei der kostenlosen Sperrmüllaktion in Dortmund abgeholt wird

Dagegen gehören folgenden Gegenstände nicht zum Sperrmüll und werden bei der kostenlosen Aktion der Stadt Dortmund nicht abgeholt:

  • Gartenhäuser, Zäune
  • Bauabfälle wie Badewannen oder Waschbecken
  • Tapeten oder Fliesen
  • Gefährliche Stoffe wie Lösungsmittel, oder auch Gasflaschen oder Neonröhren
  • Elektrogeräte
  • Autoteile
  • Textilien
  • Müllsäcke
  • Pappe

Rubriklistenbild: © Gottfried Czepluch/Imago

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