Tausende Dortmunder zahlen bald weniger fürs Sozialticket
Das neue und günstige Deutschlandticket hat Auswirkungen auf das Dortmunder Sozialticket. Nutzer müssen sich auf Neuerungen gefasst machen.
Dortmund – Die Verwaltung der Stadt Dortmund und DSW21 haben dem Rat der Stadt Dortmund empfohlen, das bisherige Dortmunder Sozialticket namens „Mein Ticket“ mit der landesweiten Einführung eines bundesweit gültigen Sozialtickets ab dem 1. September 2023 auf den neuen Tarif von 36 Euro umzustellen. Bis dahin soll das aktuelle Dortmunder Sozialticket in seiner derzeitigen Regelung beibehalten werden.
Erweitertes Sozialticket in Nordrhein-Westfalen hätte Vorteile für viele Dortmunder
Das aktuelle Dortmunder Sozialticket, bekannt als „Mein Ticket“, gilt nur in Dortmund (VRR-Preisstufe A3) und kostet derzeit 41,20 Euro pro Monat (36,22 Euro im Abonnement). Mit der Einführung eines erweiterten Sozialtickets, das derzeit für ganz Nordrhein-Westfalen diskutiert wird, wird es nicht nur für alle Nutzerinnen und Nutzer etwas günstiger, sondern es ermöglicht auch die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs im gesamten Bundesgebiet.
Der Verkauf des Sozialtickets erfolgt weiterhin über DSW21, und die Berechtigung zum Erwerb des Tickets wird über den Dortmund-Pass geregelt. Aufgrund eines Haushaltsbeschlusses vom 9. Februar 2023 wurde die Verwaltung der Stadt Dortmund beauftragt, gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und DSW21 ein rechtssicheres Verfahren zu prüfen. Das Ziel: Den Preis des Sozialtickets in Dortmund mit dem Geltungsbereich zum 1. Juli auf 29 Euro zu senken (alle News aus Dortmund bei RUHR24).
Nutzer des Sozialtickets in Dortmund müssen sich ab September auf Änderungen einstellen
Angesichts der Tatsache, dass das geplante preisreduzierte Dortmunder Sozialticket für 29 Euro nur für das Dortmunder Stadtgebiet gelten soll und dies bereits zwei Monate vor der landesweiten Regelung der Fall ist, wird die Kostenreduzierung für das aktuelle Sozialticket namens „Mein Ticket“ infrage gestellt.

Vor diesem Hintergrund haben die Verwaltung der Stadt Dortmund und DSW21 gemeinsam Handlungsalternativen entwickelt, um das Sozialticket in Dortmund zu vergünstigen. Um Verwirrungen bei den berechtigten Personen aufgrund zeitnah aufeinanderfolgender Änderungen des Geltungsbereichs und des Preises des Sozialtickets zu vermeiden, empfehlen die Verwaltung und DSW21, die landesweite Einführung eines bundesweit gültigen Sozialtickets zum Preis von 36 Euro pro Monat voraussichtlich ab dem 1. September abzuwarten.
Dadurch wird eine einheitliche und einmalige Umstellung erreicht, die zur Transparenz für die Fahrgäste beiträgt. Kosten, Geltungsbereich und Einführungszeitpunkt des Sozialtickets können somit einheitlich im gesamten Bundesgebiet kommuniziert werden. Mit dieser Lösung wird auch dem Haushaltsbeschluss entsprochen, da eine landesweite Lösung genutzt wird, die den Dortmunder Haushalt nicht belastet.