Jahreswechsel

Polizei Dortmund muss Silvester an Möllerbrücke und in der City eingreifen

Nach der Silvesternacht 2022/2023 ziehen Stadt und Polizei Dortmund Bilanz. Nicht immer wurde sich an die Regeln gehalten.

Dortmund – Trotz eingerichteter Böllerverbotszonen in der Innenstadt von Dortmund hat sich zum Jahreswechsel 2022/2023 nicht jeder Dortmunder an die Regeln gehalten. Vor allem vor der Petrikirche kam es zu Verstößen. Stadt und Polizei sprechen dennoch von einer weitgehend friedlichen Silvesternacht.

Polizei Dortmund muss Silvester-Verstöße in Böllerverbotszonen ahnden

Die Polizei und das Dortmunder Ordnungsamt hatten dort – sowie vor dem Hauptbahnhof, dem Fußballmuseum und der Reinoldikirche – verboten, Pyrotechnik zu zünden. Doch das hatte offenbar – trotz aufgehängter Hinweisschilder und medialer Berichterstattung – nicht jeder mitbekommen.

In der Folge zündete Menschen aus einer größeren Gruppe heraus Böller, Raketen und Feuerwerksbatterien. Ein Reporter vor Ort berichtet von aggressiver Stimmung. Laut Stadt und Polizei Dortmund flogen Feuerwerkskörper teils in die Menschenmenge. Es kam zu einer Festnahme.

Auch Familien mit Kindern hatten sich vor der Petrikirche an der Kampstraße/Ecke Katharinenstraße versammelt, um den Jahreswechsel zu feiern. Ein Kind wurde durch einen Böller im Gesicht verletzt, wie es von der Polizei Dortmund heißt.

Silvester-Verstöße in Dortmunder Böllerverbotszone – Menge löst sich früh auf

Nach Ansprache durch die Polizei löste sich die Gruppe Feiernder rund um die Petrikirche allerdings schnell auf: Gegen 0.25 Uhr zogen die meisten ab, viele davon in Richtung U-Turm, wo das Abbrennen von Feuerwerk nicht verboten wurde.

Silvester 2022/2023 in Dortmund: An der Kampstraße/Ecke Katharinenstraße vor der Petrikirche wurde trotz eingerichteter Böllerverbotszone geknallt.

Auch an der Möllerbrücke im Kreuzviertel, dem zweiten neuralgischen Party-Ort an Silvester in Dortmund, musste die Polizei durchgreifen. Mit Feuerlöschern mussten Einsatzkräfte schwelende Brände an der Brücke löschen. Indes soll ein Einsatzfahrzeug der Polizei mit Feuerwerk beschossen worden sein. Zudem wurden zwei Polizisten attackiert: durch eine Silvester-Rakete und durch einen tätlichen Angriff.

Am Ende der Nacht musste die Polizei 26 Mal Feuerwerk sicherstellen, weil sich Feiernde uneinsichtig zeigten. Die Polizei vernichtete das Feuerwerk, um das Abbrennen in den Verbotszonen in der City zu verhindern.

Polizei und Feuerwehr Dortmund ziehen nach Silvester ein unaufgeregtes Fazit

Auch die Bilanz der Dortmunder Feuerwehr klingt alles andere als dramatisch: Es kam an Silvester in Dortmund lediglich zu diversen Kleinbränden. Insgesamt wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr zu rund 250 Kleinbränden gerufen, darunter etwa 150 Heckenbrände.

Der kräftige Wind hatte in der Nacht an mehreren Stellen in der Stadt Feuerwerkskörper in die Hecken geweht, die sich daraufhin entzündeten. Aufgrund der großen Anzahl an Kleinbränden unterstützte die Freiwillige Feuerwehr ab Mitternacht. Verletzte oder größere Sachschäden gab es in diesem Zusammenhang nicht.

Rubriklistenbild: © Markus Wüllner/News4Videoline

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