Bloggerin berichtet

Dortmund barrierefrei? Bloggerin im Rollstuhl fällt klares Urteil

Eine Bloggerin, die im Rollstuhl sitzt, stattete Dortmund einen Besuch ab. Ihr Fazit zur Barrierefreiheit fiel dabei eindeutig aus.

Dortmund – Dass ein Rollstuhl nicht zwingend vom Reisen und Entdecken abhalten muss, beweist die Bloggerin Kim Lumelius. Gemeinsam mit ihrem Mann hat sie Dortmund unter die Lupe genommen. Beim Besuch verschiedenster Touristenziele in der westfälischen Metropole hat sie sich auch einen Überblick über die Barrierefreiheit verschafft.

Bloggerin im Rollstuhl erkundet die Welt – und stattet Dortmund einen Besuch ab

Die Bloggerin Kim Lumelius ist schon viel herumgekommen. Ihre Erfahrungen teilt sie in ihrem Reiseblog „Wheele Wanderlust“. So war sie bereits in Ländern wie Südafrika, Israel oder Sri Lanka. Dass auch Dortmund begeistern und für gehbehinderte Menschen attraktiv sein kann, zeigt ihr Kurzbericht.

Schnell wird deutlich: Dass Dortmund vom bundesweit einheitlichen Kennzeichnungssystem „Reisen für Alle“ als barrierefreier Tourismusort ausgezeichnet worden ist, kommt nicht von ungefähr. Kim Lumelius und ihr Rollstuhl „Lutzi“ kamen tatsächlich überall hin (mehr News aus Dortmund auf RUHR24).

Dortmund ist als barrierefreier Tourismusort ausgezeichnet

„Auf unserer Tour durch die Dortmunder City gibt es überall abgesenkte Bordsteine, was das Vorankommen – zumindest entlang der Touristenpfade – mit meinem Rollstuhl Lutzi ziemlich einfach macht“, schreibt die Bloggerin. Wie „Reisen für Alle“ erklärt, hat die Stadt für Menschen mit Behinderungen extra „sechs Urlaubsinspirationen mit zertifizierten Betrieben zusammengestellt“. Diese tragen Titel wie „Kohle, Koks und Kumpel“ oder „Musik, Kulinarik und Ruhrgebietsflair“.

Die Dortmunder Stadtverwaltung hat sich das Thema Barrierefreiheit auf die Fahne geschrieben und informiert auf ihrer Homepage zu speziellen Angeboten, welche „die Mobilität behinderter Menschen unterstützen“. Dank dieser Angebote konnte auch Kim Lumelius bei ihrem Besuch in Dortmund besonders viel von der Stadt sehen.

Reisebloggerin zeigt sich von der Barrierefreiheit in Dortmunder Sehenswürdigkeiten beeindruckt

Zu den Haltepunkten der Sightseeing-Tour gehörte zunächst das beliebte Kulturzentrum „Dortmunder U“. Dort konnte die Bloggerin dank eines Fahrstuhls alle Stockwerke und damit auch alle Kunstwerke und Installationen sehen. „Das Gebäude ist mit all seinen Angeboten stufenlos zugänglich, verfügt über rollstuhlgerechte Toiletten und Aufzüge, die einen auf alle Ebenen bringen“, urteilt sie anerkennend.

Auch die zweite Station, das LWL-Landesmuseum für Industriekultur in der ehemaligen Zeche Zollern, sei „in Sachen Barrierefreiheit wunderbar aufgestellt“. Die Ausstellungsräume, darunter Maschinenhallen und Bergstollen, sowie die sanitären Anlagen und Gastronomie seien „für gehbehinderte Menschen und Rollstuhlfahrende zugänglich“.

Auch sehbehinderte und gehörlose Gäste kämen hier dank eines speziellen Leitsystems und Führungen in Gebärdensprache auf ihre Kosten.

Wie viele andere Tourismus-Ziele in Dortmund ist auch das LWL-Landesmuseum für Industriekultur in der ehemaligen Zeche Zollern barrierefrei gestaltet.

Vom Schalthaus 101 über das Dortmunder U bis hin zur Zeche Zollern – Rollstuhlfahrende kommen überall hin

Auch das Fußballmuseum oder das Schalthaus 101 auf dem Industriegelände Phoenix West, wo zuletzt ein Mega-Projekt geplatzt ist, konnten Kim Lumelius und ihr Mann dank barrierefreier Einrichtungen besuchen.

Ebenso sei ihr Hotel unweit des Dortmunder Hauptbahnhofs dank einer, etwas steil geratenen Rampe am Eingang und eines barrierefrei ausgebauten Zimmers für das Paar eine gute Option gewesen.

Rubriklistenbild: © Alice Dias Didszoleit/Imago; blickwinkel/Imago; Collage: RUHR24

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