Müll und Abfall

Dortmund bläst zur Ratten-Jagd: Was Bürger dabei beachten sollten

Die Stadt Dortmund ruft zur flächendeckenden Rattenbekämpfung auf. Wer ein gefährdetes Grundstück besitzt, muss handeln.

Dortmund – Wer Ratten auf seinem Grundstück festgestellt hat, steht vor einem Problem. Die Tierchen wieder loszuwerden, klappt oft nur mit Gift. Die Stadt Dortmund ruft nun zu einer gemeinsamen Beseitigungsaktion auf. Dabei sei jeder Grundstücksbesitzer selbst für sein Stück Land verantwortlich, wie RUHR24 erfuhr.

Stadt Dortmund ruft zur jährlichen Rattenbekämpfung auf – Pflicht für Grundstücksbesitzer

Wie die Stadt Dortmund mitteilt, ist es Pflicht, Ratten vom Grundstück zu entfernen. Sonst könnte im schlimmsten Fall zum Beispiel ein Bußgeld seitens des Ordnungsamtes drohen.

Dass Ratten zu entfernen sind, sei im Infektionsschutzgesetz ausdrücklich geregelt, wie aus einer Pressemitteilung vom Dienstag (7. Februar) hervorgeht. Ratten gelten seit jeher als Krankheitsüberträger für etwa Salmonellen sowie das Hantavirus und können für Schäden an Gebäuden sorgen.

Deshalb ruft die Stadt Dortmund einmal im Jahr gemeinsam zur Rattenbekämpfung auf. Vom 13. bis zum 26. Februar ist der Zeitraum in diesem Jahr angesetzt. Die Hoffnung ist, die Nager so möglichst flächendeckend zu vertreiben. Grundstücksbesitzer sollen handeln, wenn es den Verdacht gibt, dass Ratten zugegen sein könnten.

Stadt Dortmund ruft Grundstückseigentümer zur Verantwortung bei Rattenbefall

Wie genau die Bekämpfung ausfällt, entscheidet jeder selbst. Eine Möglichkeit ist es, einen Experten für Schädlingsbekämpfung zurate zu ziehen. Das ist oft kostenintensiv, aber erfolgversprechend. Es ist aber genauso möglich, die Ratten selbst zu entfernen. Die Stadt Dortmund führt keine Rattenbekämpfung mehr auf privaten Grundstücken durch.

Wer dagegen auf städtischem Grund die unbeliebten Nager entdeckt, sollte die Stadt Dortmund informieren. Das geht zum Beispiel über folgende Nummer: 0231/50 229 68 (mehr Dortmund-News bei RUHR24).

Rattenbekämpfung: Stadt Dortmund verschenkt mehrsprachige Warnschilder

Wer die Ratten mit Gift bekämpfen will, sollte Warnschilder aufstellen – eventuell auch mehrsprachig. Das Ordnungsamt der Stadt Dortmund gibt entsprechende Schilder kostenlos ab.

Wenn möglich, sollte auf Rattengift in der Nähe von Kindern und Haustieren sowie Spielplätzen verzichtet werden. Eine beliebte Urlaubsinsel in Holland erlebte letztes Jahr eine regelrechte Rattenplage.

Dortmund ruft zu einer gemeinsamen Rattenbekämpfung auf.

Ratten in Dortmund vertreiben: Auf Speisereste und Igel achten

Auch auf Igel sollte geachtet werden. Das Gift kann zum Beispiel an einem erhöhten Ort angebracht werden, an den nur Ratten gelangen. Es gibt für einige Schädlinge auch natürliche Alternative zur Bekämpfung. Knoblauch wirkt zum Beispiel wahre Wunder.

Wer erst gar keine Ratten anziehen will, sollte bereits beim Bauen darauf achten, dass die Nager keinen Zugang bekommen – auch in Ställen. Speisereste sollten möglichst mit bedacht und nicht über die Toilette entsorgt werden. Auch ein Komposthaufen, Fütterung von Wildtieren oder wuchernde Pflanzen können Ratten anziehen, wie die Stadt Dortmund informiert.

Rubriklistenbild: © Wirestock/ Imago

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