Freude und Unglück zugleich

Neuer Radweg in Dortmund eröffnet: 200 Parkplätze verschwinden

Fast vier Jahre hat es gedauert, den Schwanen- und Ostwall attraktiv für Fußgänger und Radfahrer zu machen. Jetzt ist der Radweg fertig und Parkplätze futsch.

Dortmund – Bis zu vier Meter breite Radwege und Fahrradstraßen machen den Wall in Dortmund ab sofort für alle Verkehrsteilnehmer sicherer. Damit haben Planung und Bau insgesamt fast vier Jahre gedauert. In den letzten Wochen wurde der Weg noch mit den nötigen Schildern und Markierungen ausgestattet.

StadtDortmund
ThemaEröffnung Radwall
ZielMehr Fahrradfahrer und Fußgänger

Neuer Radwall in Dortmund eröffnet – Ausbaupläne für noch mehr Wege

Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal (SPD) hat den neuen Radweg eröffnet: „Dieses Stück des neuen Radwalls ist wirklich überzeugend gelungen. Aber natürlich zeigt er auch den Weg unserer Ausbaupläne für mehr Radwege in Dortmund. Wir bauen ein ganzes Netz von Fahrradstraßen, das Veloroutennetz. Wir beziehen alle Vororte ein und schaffen mit dem neuen Radwall in der City neue Radverbindungen für die ganze Stadt.“

Der neue Zweirichtungs-Radweg ist insgesamt 1,5 Kilometer lang und erstreckt sich auf dem Innen- und Außenwall. Zum Beispiel beim FestiWall gab es laut der Stadt Dortmund die Gelegenheit, den neuen Radweg kennenzulernen. Damals war der Wall einen Tag lang für Autos gesperrt. Für das Projekt wurde der Abschnitt zwischen Bornstraße und Adlerturm umverteilt.

Für neuen Fahrradweg in Dortmund mussten 200 Parkplätze verschwinden

Was für Radfahrer ein Grund zur Freude ist, könnte Autofahrer verärgern. Laut einer Pressemitteilung der Stadt Dortmund mussten nämlich 200 Parkplätze für die neuen Rad- und Fußgängerwege weichen. Und das, obwohl momentan sowieso schon eine Tiefgarage in Dortmund geschlossen ist.

Dabei seien die Hauptfahrstreifen für Autos komplett erhalten geblieben. Umverteilt wurde vor allem in Nebenbereichen. Der neue Radweg ist durch seinen roten Asphalt deutlich zu sehen. Laut einem Sprecher der Stadt Dortmund werden Radfahrer auf rund zwei Drittel des neuen Radwalls auf von Autos getrennten und geschützten Wegen geführt.

In Dortmund profitieren Radfahrer von einem neuen Weg.

Auf den Fahrradstraßen dagegen haben Radfahrer zumindest Vorfahrt und die Geschwindigkeit ist auf 30 Km/h begrenzt. Der Umbau des Walls wird im Rahmen des EU-Förderprojektes Emissionsfreie Innenstadt mit Mitteln der Europäischen Union und des Landes NRW gefördert (mehr News aus Dortmund bei RUHR24).

Neue Fahrradwege für Dortmund – nächstes Jahr geht es weiter

Ziel der neuen Radwege in Dortmund ist es, möglichst viele Menschen dazu zu bewegen, das Auto stehenzulassen. So soll die Luft in der Stadt besser und der Lärm reduziert werden. Fortgeführt wird der Radwall voraussichtlich im kommenden Jahr. „Der positive Förderbescheid liegt bereits vor“, verrät Tiefbauamtsleiterin der Stadt Dortmund, Sylvia Uehlendahl.

Der Abschnitt vom Brüderweg zur Geschwister-Scholl-Straße wird zur Fahrradstraße umgebaut. Der etwa 100 Meter lange Fahrradweg zwischen Geschwister-Scholl-Straße und Bornstraße wird dagegen nur saniert, damit die Bäume entlang des Weges erhalten bleiben.

Rubriklistenbild: © Dortmund-Agentur / Roland Goreck

Mehr zum Thema