1. ruhr24
  2. Dortmund

Polizei Dortmund macht mit „Klima-Klebern“ kurzen Prozess

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Daniele Giustolisi

Der Protest der Klima-Aktivisten von der „Letzten Generation“ in Dortmund ist am heutigen Mittwoch (22. Februar) schnell beendet worden. So lief der Einsatz.

Update, Mittwoch (22. Februar), 9.18 Uhr: Der Dortmunder Polizeisprecher Thorsten Schiese sagte gegenüber den Ruhr Nachrichten, dass die Demonstranten der „Letzten Generation“ nach einem Kooperationsgespräch die Ruhrallee nicht freiwillig verlassen hätten. Daraufhin habe die Polizei „Maßnahmen“ ergriffen, um die angeklebten Protestler von der Straße zu tragen. Die Aktion wurde seitens der Dortmunder Polizei als Nötigung gewertet, ein Strafverfahren wird eingeleitet. Die Protestaktion der „Klima-Kleber“ vor dem Südbad dauerte nur wenige Minuten.

Klimaaktion Letzte Generation - Dortmund
Klimaaktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ wurden am Mittwoch von der Dortmunder Ruhrallee weggetragen. © Bernd Thissen/dpa/Archivbild
Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ haben am Mittwoch (22. Februar) für kurze Zeit die Ruhrallee lahmgelegt, indem sie sich auf die Straße klebten. Die Polizei Dortmund griff innerhalb von Minuten ein.
Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ haben am Mittwoch (22. Februar) für kurze Zeit die Ruhrallee lahmgelegt, indem sie sich auf die Straße klebten. Die Polizei Dortmund griff innerhalb von Minuten ein. © Bernd Thissen/DPA

„Klima-Kleber“ werden von Polizei Dortmund in wenigen Minuten von Ruhrallee entfernt

Update, Mittwoch (22. Februar), 9.05 Uhr: So schnell kann das gehen! Die Dortmunder Polizei war offenbar gut auf den Protest der „Letzten Generation“ vorbereitet. Die Blockade an der Ruhrallee ist bereits beendet, weil die Einsatzkräfte schnell eingriffen. Die „Klima-Kleber“ wurden friedlich von der Ruhrallee entfernt. Fünf von ihnen befinden sich jetzt mit einem Banner am Straßenrand, wo sie von der Polizei beobachtet werden. Die Aktion dauerte keine halbe Stunde.

Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ haben am Mittwoch (22. Februar) für kurze Zeit die Ruhrallee lahmgelegt, indem sie sich auf die Straße klebten. Die Polizei Dortmund griff innerhalb von Minuten ein.
Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ haben am Mittwoch (22. Februar) für kurze Zeit die Ruhrallee lahmgelegt, indem sie sich auf die Straße klebten. Die Polizei Dortmund griff innerhalb von Minuten ein. © Bernd Thissen/DPA

Update, Mittwoch (22. Februar), 8.55 Uhr: Die sogenannten „Klima-Kleber“ der „Letzten Generation“ haben am Mittwochmorgen mit ihrem Protest in Dortmund begonnen. Einige Klimaaktivisten klebten sich mitten auf die Ruhrallee vor dem Dortmunder Südbad. In Richtung Innenstadt kommt es deshalb zu Stau.

Die Polizei schreibt dazu auf Twitter: „Auf der Ruhrallee (FR Süden, Höhe Südbad) gibt es aktuell eine Aktion von Klimaaktivisten. Daher könnte es dort aktuell zu Verkehrseinschränkungen kommen. Wir sind mit Einsatzkräften vor Ort - bitte die Örtlichkeit umfahren! Wir halten Sie auf dem Laufenden.“

„Klima-Kleber“ der „Letzten Generation“ demonstrieren in Dortmund


Dortmund – Sie erregen Aufsehen, weil sie sich auf die Straße kleben und sie blockieren. Die Klimaaktivisten von der „Letzten Generation“ wollen in dieser Woche auch in Dortmund auf sich – und damit die Klimakrise – aufmerksam machen. Am Mittwoch (22. Februar) soll deshalb ein „wichtiger Verkehrsweg“ blockiert werden, wie es in einer Pressemitteilung heißt.

„Letzte Generation“ schickt am 22. Februar „Klima-Kleber“ nach Dortmund

„Einige werden sich dabei mit Sekundenkleber an der Fahrbahn festkleben“, heißt es in dem Schreiben der „Letzten Generation“, die ansonsten eine friedliche Aktion ankündigt. Wo die Aktion genau stattfindet, wollte Sprecherin Lina Eichler gegenüber RUHR24 nicht sagen. Nur so viel: Sie solle im morgendlichen Berufsverkehr stattfinden.

Die Aktion werde mit der Dortmunder Polizei vorab nicht besprochen, weil der Protest sonst in dieser Form nicht mehr zu leisten wäre, so Eichler im RUHR24-Gespräch. Die Aktion sei auf die „größte Störung“ ausgelegt. Aber: Die Aktivisten kündigen an, Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht, einschließlich Krankenwagen und Feuerwehrautos, passieren zu lassen.

„Letzte Generation“ fordert in Dortmund Einberufung eines „Gesellschaftsrats“

Die „Letzte Generation“ will mit ihren Aktionen möglichst große Aufmerksamkeit erregen, für den Klimaschutz werben. Ziel ist es, die Erwärmung der Erde um mehr als 1,5 Grad in den kommenden Jahren zu stoppen.

Aktuellste Forderung ist die Einberufung einer „gelosten Notfallsitzung“ durch die Bundesregierung – den sogenannten „Gesellschaftsrat“. Dieser solle dann einen Plan aufstellen, wie Deutschland bis 2030 Nullemissionen erreicht (Hier weitere Dortmund-News bei RUHR24 lesen).

Auch interessant