Schranken werden installiert
Drei Parkplätze in Dortmund ab sofort nicht mehr kostenlos
Drei Parkplätze in Dortmund werden ab Montag mit Schranken ausgestattet – ein vierter folgt wenig später. Autofahrer können die Parkplatzgebühren aber umgehen.
Update, Mittwoch (7. Dezember), 11.12 Uhr: Dortmund – Am Montag (12. Dezember) fallen die Schranken auf zunächst drei von vier Park&Ride-Anlagen im Dortmunder Stadtgebiet. Auf den Parkplätzen Hauptfriedhof, Schulte-Rödding und Westfalenpark müssen dann in den meisten Fällen Parktickets gezogen werden. Die Anlage am Hafen folgt wegen einer Baustelle wenig später nach.
Dann kostet eine Stunde parken 50 Cent in der Stunde. Nutzer von Bus und Bahn parken in den ersten 24 Stunden kostenlos und können dies mit einem Ticket rabattieren. Dazu muss einfach das digitale oder Papierticket für den ÖPNV am Kassenautomat an den Scanner gehalten werden.
Wer eine Abo-Chipkarte (Ticket 1000/2000, FirmenTicket oder BärenTicket) besitzt, muss lediglich das Ticket an der Schranke scannen lassen – ein Parkticket ziehen sei dann nicht mehr nötig.
Erstmeldung, Freitag (27. November), 14.13 Uhr: Die Parkplatzsuche in Großstädten ist oft ein schwieriges Unterfangen. Stellflächen in Innenstadtnähe sind oftmals bis auf den letzten Platz belegt, das Abstellen des Fahrzeugs in Parkhäusern kostet stündlich Geld. Eine Alternative sind die Park&Ride-Flächen. Auch in Dortmund gibt es 36 dieser Anlagen – vier davon sind ab Dezember aber nun kostenpflichtig.
Parkplätze in Dortmund werden kostenpflichtig – Bus- und Bahn-Ticket senkt Gebühren
Park&Ride-Flächen – oder auch Parken und Reisen – sind eigentlich dafür gedacht, das Auto auf dem Parkplatz stehenzulassen, um anschließend mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bus und Bahn zum Zielort zu fahren. In Dortmund wird diese Praxis gerne bei Heimspielen von Borussia Dortmund genutzt.
Die Stadt will künftig den eigentlichen Nutzen der Park&Ride-Anlagen beibehalten und führt bei vier der 36 Flächen im Stadtgebiet ein Kassen-Schranken-System ein. Bedeutet: Wer auf den Flächen sein Auto abstellen möchte, muss ein Parkticket ziehen und es anschließend auch bezahlen.
Bezahlen? Sind Park&Ride-Flächen nicht meistens kostenlos? Wie die Stadt Dortmund mitteilt, bleiben die Parkplätze auch kostenlos, solange man anschließend ein Ticket für Bus und Bahn kauft. Damit können Autofahrer ihre Parkgebühren innerhalb der ersten 24 Stunden auf 0 Euro setzen.
Park&Ride in Dortmund: Vier Flächen kosten ab Dezember Geld
Folgende Park&Ride-Anlagen in Dortmund sind von dieser Umstellung ab dem 12. Dezember (Montag) betroffen:
- Hafen
- Hauptfriedhof
- Schulte-Rödding
- Westfalenpark
Wer sein Fahrzeug länger als 24 Stunden auf diesen Anlagen stehen lässt, muss 50 Cent in der Stunde zahlen. Dieser Tarif gelte auch für Parkende ohne Fahrausweis für den ÖPNV – ein Tagesticket kostet 6 Euro.
Schwerbehinderte parken in Dortmund weiterhin gratis – so viel kostet stündlich ein Parkticket
Schwerbehinderte können über ein Formular auf der Internetseite der Stadt Dortmund die kostenlose Nutzung der genannten Stellflächen beantragen – auch hier sind die ersten 24 Stunden kostenfrei.
Die Stadt weist darauf hin, dass bei der Anmeldung die Adressdaten das Geschäftszeichen des Schwerbehindertenausweises sowie die Angabe zum Gültigkeitszeitraum auf der Wertmarke bereitgehalten werden sollen. Zudem muss ein Scan beziehungsweise ein Foto der Wertmarke hochgeladen werden.
Parken für den Weihnachtsmarkt in Dortmund – Tausende Parkplätze stehen zur Verfügung.
Via zugesendetem QR-Code kann dann der Rabatt am Kassenautomat gewährt werden. Alternativ können Personen mit Schwerbehindertenausweis über das Online-Formular ihr Kfz-Kennzeichen eintragen. Das Schrankensystem erkenne das Fahrzeug bei Ein- und Ausfahrt und öffnet die Schranken automatisch.
Die 32 weiteren Park&Ride-Anlagen und Mitfahrerparkplätze in Dortmund bleiben vorerst schrankenlos. Diese bieten sich beispielsweise an, um den hiesigen Weihnachtsmarkt zu besuchen. Eine Übersicht gibt es auf der Webseite von Umsteigern.
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