Dortmund hat neue „Nashörner“ – wütende Bürger fordern etwas ganz Anderes
Dortmund hat Nashorn-Zuwachs bekommen. Doch das macht viele Bürger wütend. Waren die Nashörner die falsche Investition?
Dortmund – In die City sind neun neue Nashorn-Skulpturen eingezogen. Sie sollen die verschiedenen Stadtquartiere repräsentieren. Doch die künstlerische Investition von Oberbürgermeister Thomas Westphal (SPD) können viele Bürger nicht nachvollziehen. Ihrer Meinung nach gibt es viel wichtigere Baustellen in Dortmund.
Dortmunds Oberbürgermeister weiht neue Nashörner in der City ein
Die geflügelten Dortmunder Rhinos sind inzwischen echte Wahrzeichen der Stadt. In verschiedenen künstlerischen Motiven und Farben stehen sie für markante Punkte in der City. Nun im Zuge des großen Stadtfestivals „Dortbunt“, weihte Oberbürgermeister (OB) Thomas Westphal (SPD) eine neue neunköpfige „Nashorn-Familie“ ein.
Noch stehen die bunten Skulpturen auf der Kampstraße. Doch schon bald ziehen sie in ihre verschiedenen City-Quartiere um. Laut OB Thomas Westphal sei die Idee, die innere City nach verschiedenen Quartieren unterscheiden zu können.
Dortmund bekommt neue „Nashörner“ – Neun Skulpturen für verschiedene City-Quartiere
So hat jedes Nashorn auch ein individuelles Aussehen, das die markanten Merkmale der jeweiligen Viertel widerspiegelt. Das Nashorn des Rosenviertels namens Hugo Herzblut ist beispielsweise passend in Rosa und Pink gehalten. Die acht anderen Nashörner ziehen in das Katharinenviertel, die Kampstraße, das Hansaviertel, das Klosterviertel, die Grüne Bühne, den Hellweg, das Brückviertel und das Altstadtviertel.
Designt hat die Herde der Dortmunder Künstler Oliver Mark (38). Die Nashörner sollen die City-Entwicklung weiter vorantreiben, wie OB Thomas Westphal (SPD) erklärt. Bürgerumfragen hätten ergeben, dass die City grüner, bunter und ansehnlicher werden solle. Aber diese Ansicht teilt längst nicht jeder. Viele Bürger sind sauer (mehr News aus Dortmund bei RUHR24).

Dortmund investiert in neue „Nashörner“ – Bürger kritisieren die neuen Skulpturen
Ihrer Wut machen einige nun unter einem Beitrag der Stadt auf Facebook Luft. Die Kritik: Die Stadt verschwende die Steuergelder für solch unwichtige Dinge. Sie fordern, dass sich die Stadt und OB Thomas Westphal wichtigeren Baustellen, wie den maroden Straßen in Dortmund annimmt.
„Die Straßen sind total kaputt, aber Hauptsache bunte Nashörner mit Flügeln“, kommentiert ein Nutzer. „Er sollte sich um die Straßenbeläge kümmern und nicht Steuergelder für so ein Quatsch rausschmeißen“, bemängelt ein anderer. Ob sich die Stadt und OB Thomas Westphal der Kritik annehmen und darauf reagieren, bleibt abzuwarten.