Besonders für Kinder gefährlich

Weil Corona-Regeln fallen: „Kotz-Virus“ breitet sich in Dortmund aus

Das ist wirklich zum Kotzen: In Dortmund breitet sich ein Magen-Darm-Virus wieder vermehrt aus. Besonders für kleine Kinder kann das gefährlich sein.

Dortmund – Das Rotavirus ist nicht neu, doch wir haben uns durch die Coronaregeln daran gewöhnt, dass weniger Krankheiten auftreten. Dadurch, dass wir nun wieder mehr unter Menschen gehen, Veranstaltungen besuchen und öffentliche Verkehrsmittel nutzen, hat zum Beispiel das Rotavirus wieder mehr die Chance, in Dortmund anzugreifen.

KrankheitRotavirus
SymptomeErbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen
BehandlungTrinken, symptomlindernde Medikamente

„Kotz-Virus“ macht sich in Dortmund breit – Rotavirus ist besonders für Kinder gefährlich

So wurden im ersten Halbjahr 2022 wieder mehr Rotvirus-Fälle in Dortmund gemeldet. Mit etwa 100 Infizierten sind die Fallzahlen allerdings noch moderat. Im Vergleich zum Vorjahr fällt der Anstieg aber schon auf – hier waren es laut dem Robert-Koch Institut etwa 50 Prozent weniger Fälle als allein im ersten Halbjahr von 2022.

Rotaviren lösen schwere Magen-Darm Beschwerden aus – besonders Kinder sind betroffen. Symptome sind zum Beispiel Erbrechen, Durchfälle und Bauchschmerzen. Das Tückische: Vor allem bei Kleinkindern und Säuglingen verläuft eine Infektion mit den Rotaviren oft schwer. Grund ist der hohe Verlust an Salzen und Flüssigkeit. Deshalb ist es sehr wichtig, dass die Kinder viel trinken.

Keine Medikamente gegen das Rotavirus vorhanden – viel Trinken hilft

Medikamente gegen das Rotavirus gibt es nicht. Es können bloß die Symptome gelindert werden. Die AOK rät Eltern deshalb dazu, ihre Kinder gegen das Virus impfen zu lassen und auf Hygieneregeln zu achten. Damit schließt sich die Krankenkasse der STIKO an. Für Säuglinge gibt es eine Schluckimpfung, die von den Krankenkassen übernommen wird. Im schlimmsten Fall kann die Krankheit zum Beispiel durch den Flüssigkeitsverlust lebensbedrohlich werden.

Auch vor Erwachsenen macht das hochansteckende Rotavirus nicht halt. Übertragen wird es häufig durch eine Schmierinfektion über die Hände. Die Viren können so aus dem Kot über die Hände in den Mund gelangen. Regelmäßiges Hände waschen hilft, damit die Viren nicht von Gegenständen oder Lebensmitteln in den Darm gelangen (mehr News aus Dortmund bei RUHR24).

Auch Erwachsene können an dem Rotavirus erkranken.

Da kleine Kinder häufig Dinge in den Mund nehmen, sind sie am häufigsten betroffen. Aber auch Menschen mit dem geschwächten Immunsystem, wie Senioren, sind gefährdet. Seife und Desinfektionsmittel helfen, das Virus in die Flucht zu schlagen. Das RKI empfiehlt Produkte in der Wirkkategorie „begrenzt viruzid PLUS“.

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