Digitalisierung Thema der Verhandlungen

Ikea-Streik in Dortmund und Kamen: Damit müssen Kunden rechnen

Wehende Fahnen von IKEA und ver.di
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Streik bei IKEA in Dortmund und Kamen

Die Gewerkschaft ver.di ruft die Mitarbeiter von vier Ikea-Filialen im Ruhrgebiet zum Streik auf. Mitarbeiter fordern speziellen Tarifvertrag.

NRW – Heute (14. April) ruft die Gewerkschaft ver.di die Beschäftigten von Ikea an den Standorten Duisburg, Essen, Dortmund und Kamen in NRW zum Streik auf. Die Aktion ist für den ganzen Tag angesetzt. Mitarbeiter und Gewerkschaft fordern einen speziellen Tarifvertrag zum digitalen Wandel am Arbeitsplatz. Der internationale Möbelhändler weigert sich, über einen solchen Vertrag zu verhandeln.

Streik bei Ikea in Dortmund: Das fordern die Mitarbeiter in NRW

Wie viele andere große Unternehmen setzt Ikea immer mehr auf digitale Arbeitsprozesse. Diese sind laut ver.di bisher nicht für die Mitarbeiter durch einen Tarifvertrag abgesteckt. Demnach sei es wichtig, dass so ein Digitalisierungsvertrag den Mitarbeitern eine nachhaltige Beschäftigungssicherung liefert. Außerdem fordert ver.di, dass die Mitarbeiter einen Anspruch auf Weiterbildung haben, wenn sich Arbeitsweisen verändern (mehr Infos aus Dortmund bei RUHR24).

Ikea nicht zu Verhandlungen bereit: Mitarbeiter im Ruhrgebiet gehen auf die Straße

Das Unternehmen ist momentan nicht bereit, den Forderungen nachzukommen oder in Verhandlungen zu treten. Deshalb gehen die Mitarbeiter zum Beispiel in Dortmund jetzt auf die Straße, um den öffentlichen Druck auf Ikea zu erhöhen. Das schreibt ver.di in einer Mitteilung.

Während der Pandemie hätten sich laut dem Schreiben viele Arbeitsprozesse stark verändert. Aus dem Möbelhaus wurde eine Abholstation. Die Mitarbeiter hätten das alles flexibel mitgemacht. Von daher sei es nur fair, die Beschäftigten an der zukünftigen Gestaltung der Arbeitsplätze zu beteiligen, so ver.di.

Bisher ist unklar, welche Auswirkungen der Streik genau hat, schreiben die Ruhr Nachrichten. Klar ist, dass der Streik den ganzen Tag dauern wird. Betroffen sind die Filialen in Dortmund, Kamen, Essen und Duisburg.

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